
Damit die Arbeit der Gruppe produktiv und von Erfolgs- erlebnissen gekrönt ist, sind neben Zuverlässigkeit, Engagement und Ideenreichtum auch ein paar andere Dinge wichtig...
- Akzeptiert euch gegenseitig: Man muss in der Gruppe nicht lauter neue FreundInnen finden. Oft geht gemeinsames Interesse an Frauenrechten auch mit weiteren Übereinstimmungen einher. Diese zu entdecken und in den Menschen der Gruppe einen festen Kreis von Gleichgesinnten zu finden, ist ein Erlebnis, das viel zur Stabilität und Langfristigkeit der Arbeit beiträgt. Wenn nun jedoch die Harmonie getrübt wird, ist Toleranz gefragt: Nur in einem offenen, unterstützenden Umfeld können auch kontroverse Themen so diskutiert werden, dass am Ende ein gutes Projekt entsteht. Dabei ist ganz wichtig: Erwartet nicht nur, dass ihr akzeptiert und ernsthaft angehört werdet, wenn ihr eine Außenseitermeinung vertretet, sondern akzeptiert auch den Mehrheitsbeschluss,wenn er gegen euer Konzept spricht.
- Verteilt Aufgaben und erfüllt sie: Manche Gruppen verfahren anfangs gerne nach dem „Alle machen alles“ Prinzip – doch im Laufe der Zeit bilden sich immer Präferenzen und Kompetenzen heraus. Nutzt diese für die Gruppenarbeit! Jede Frau sollte einen festen Aufgabenbereich übernehmen, der ihren Talenten, Neigungen, Qualifikationen und Zeitbudget entspricht. Wenn danach noch Aufgaben zu erledigen sind, die keine gerne macht, kann man diese routieren lassen. Bitte seid euch bewusst, dass von der Erfüllung der übernommenen Aufgaben die Arbeit der anderen Frauen abhängig ist. Wenn es zu einem Versäumnis kommt, kann das unangenehme und demotivierende Konsequenzen für die ganze Gruppe haben. Scheut euch nicht, um Hilfe zu bitten, wenn ihr in Zeitdruck geratet oder euch überfordert fühlt. Das soll nicht sein! Aber das Tempo der Gruppenarbeit sollte sich auch nicht am langsamsten Mitglied messen.
- Bleibt aufmerksam: Ihr werdet merken, dass ihr mit der Mitgliedschaft in der TDF- Gruppe plötzlich überall über frauenrechtliche Themen „stolpert“. Behaltet euch diese Neugier bei, besprecht Nachrichtenmeldungen, Filme, Phänomene und feministische Kunst, die euch gefallen hat, in der Gruppe und sucht nach Anknüpfungspunkten! Beispielsweise könnt ihr demonstrieren, Lichterketten aus Solidarität organisieren, Infostände in Museen und Kinos aufbauen oder Lesungen mit euren Lieblingstexten veranstalten. Immer gilt: Wenn euch etwas berührt, wird es auch die berühren, die über euch davon erfahren!
- Berichtet eurer Ansprechpartnerin, der Referentin Vereinskommunikation und Veranstaltungsorganisation, in der Geschäftsstelle regelmäßig von euren Plänen und Erfolgen! Gute Ideen können so von anderen Gruppen adaptiert werden, wichtige Anstöße zu Kampagnen auf Vereinsebene können wachsen und ihr werdet angemessen durch Material, Kontakte und ggf. Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Bitte vergesst bei all eueren Aktivitäten nicht, dass ihr Teil des Vereins seid. Das heißt: Eure Themen müssen zu den Themenschwerpunkten von TDF passen und ihr solltet überall unser gemeinsames Logo verwenden.