TDF-Mitfrau Johanna Kramer zeigte 2014 Flagge mit AktivistInnen in Tunesien. Foto: © Johanna Kramer
Am 25. November 2001 ließ TERRE DES FEMMES zum ersten Mal die Fahnen wehen, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Seither wehen die Fahnen und Banner jedes Jahr! Zahlreiche Frauenbeauftragte, Verbände und Ministerien greifen die Aktion auf und tragen sie weiter.
Viele OrganisatorInnen konnten prominente Persönlichkeiten vor Ort für eine medienwirksame Fahnenhissung vor ihrem Rathaus oder anderen öffentlichen Gebäuden gewinnen. In den vergangenen Jahren entstanden somit wichtige Netzwerke und Bündnisse, die bis heute fortbestehen und noch weiter ausgebaut werden.
Auf Anregung des Frauenbüro Mainz ließ TERRE DES FEMMES auch englisch- und französischsprachige Fahnen produzieren, die gerne als Geschenk an Partnerstädte verwendet werden. Inzwischen können Sie in unserem Shop Fahnen und Banner in verschiedenen Sprachen sowie Sonderanfertigungen in anderen Größen bestellen. So beteiligen sich unter anderem auch Institutionen in Italien, Frankreich, Kenia, Israel und im Kongo an der Fahnenaktion.
Jährlich wird in vielen Städten und Gemeinden bundesweit mit Filmvorführungen, Vorträgen und anderen Veranstaltungen auf den internationalen Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“ aufmerksam gemacht. In zahlreichen Orten wird in Kooperation mit Bäckereien eine Brötchentüten-Aktion gestartet. Unter dem Motto „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ setzen die Beteiligten ein deutliches Zeichen für ein selbstbestimmtes Leben aller Frauen.
Auch dieses Jahr war die Fahnenaktion zum internationalen Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ wieder ein voller Erfolg. Bereits zum 17. Mal wehten am 25. November tausende TERRE DES FEMMES (TDF)-Fahnen mit der Aufschrift „frei leben – ohne Gewalt“ an diesem Aktionstag.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die auch dieses Jahr ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen gesetzt haben und dieses wichtige Thema in die Öffentlichkeit getragen haben. Vielen Dank an alle Parteien, Botschaften, Institutionen, regierungsunabhängige Organisationen, Hochschulen, die TDF-Städte- und Hochschulgruppen und die vielen Unterstützerinnen und Unterstützer, die sich in vielen Sprachen und an vielen Orten in Deutschland und der Welt solidarisch gegen Gewalt an Mädchen und Frauen gezeigt haben.
Aktion „Tür auf!“ vor dem Brandenburger Tor 2016: TERRE DES FEMMES fordert "frei leben – ohne Gewalt". Foto: © Andrea Katheder Rund um den 25. November, dem internationalen Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen!“, setzt TERRE DES FEMMES mit der Fahne „frei leben – ohne Gewalt“ ein weithin sichtbares Zeichen gegen tägliche Gewalt an Mädchen und Frauen. Beteiligen auch Sie sich an der Fahnenaktion 2017 und zeigen Sie Flagge! Organisieren Sie einen Informationsabend oder eine andere öffentlichkeitswirksame Aktion zu unserem Schwerpunktthema „Mädchen schützen! Weibliche Genitalverstümmelung gemeinsam überwinden“.
Werden Sie Teil der Fahnenaktion 2017!
So könnte Ihr Foto zur Fahnenaktion 2017 aussehen. Foto: © TERRE DES FEMMESWerden auch Sie aktiv gegen weibliche Genitalverstümmelung. Basteln Sie eine Sprechblase und teilen Sie das Foto in den sozialen Netzwerken unter
#gegenGewalt. Helfen Sie auf diese Weise mit, auf diese Menschenrechtsverletzung aufmerksam zu machen!
Vorlagen sowie die Bastelanleitung finden Sie hier.
Falls Sie noch Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, schreiben Sie uns eine E-Mail an fahnenaktion@frauenrechte.de.
Informationsmaterial zu unserem Schwerpunktthema sowie unsere Fahnen und Banner können Sie ganz einfach in unserem Online-Shop bestellen. Eine Übersicht über alle Materialen, Aktionsideen und Hintergründe zur Fahnenaktion finden Sie auch in unserem Flyer zur Fahnenaktion 2017 (PDF-Datei).
Auch in diesem Jahr beteiligen sich viele Städte und Gemeinden bundesweit an der Fahnenaktion und organisieren Filmvorführungen, Vorträge, Konzerte, Kundgebungen und vieles mehr rund um den Aktionstag.
Werfen Sie einen Blick in unsere Übersicht mit Aktionsideen (PDF-Datei) und lassen Sie sich inspirieren.
Mit Hilfe unserer aktuell übersetzten Informationstexte auf Arabisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Türkisch (alle als PDF-Downloads verfügbar) können Sie nun noch mehr Menschen auf den Internationalen Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ und die Fahnenaktion aufmerksam zu machen.
Wir freuen uns sehr, wenn Sie uns Fotos von Ihren Aktivitäten schicken und verlosen unter allen Einsendungen bis zum 30. November 2017 fünf Mal unseren Buchkalender „Planerin 2018“.
Helfen Sie uns dabei, noch mehr Menschen auf die Fahnenaktion aufmerksam zu machen und zum Mitmachen zu animieren. Informieren Sie Ihre FreundInnen und Bekannte per E-Mail. Sollten Sie bei Facebook, Twitter oder Instagram aktiv sein, so benutzen Sie bitte den Hashtag #gegenGewalt, um für unsere Aktion gegen Gewalt an Frauen zu werben.
Wir möchten die diesjährige Fahnenaktion nutzen, um auf unsere Forderungen zur Prävention und der Hilfe für Betroffene von Weiblicher Genitalverstümmelung hinzuweisen.
Weibliche Genitalverstümmelung bezeichnet eine schwere Menschenrechtsverletzung, bei der Teile des weiblichen Genitals abgeschnitten oder verletzt werden. Diese Praxis stellt damit einen Verstoß gegen das Recht auf körperliche und psychische Unversehrtheit dar. Zudem verstößt sie gegen die Kinderrechte gemäß der Kinderrechtskonvention und gilt somit als Kindesmisshandlung. Angaben von UNICEF (2016) zufolge sind weltweit mehr als 200 Millionen Frauen von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen. Tatsächlich dürften es eher doppelt so viele sein, denn bisher gibt es nur für den Subsahara- raum, Ägypten und Irak umfassende Studien. Dabei weiß man heute, dass auch im Nahen und Mittleren Osten sowie in Südostasien Mädchen und Frauen genitalverstümmelt werden.
Anregungen, wie Sie auf das Schwerpunktthema „Mädchen schützen! Genitalverstümmelung gemeinsam überwinden“ mit einer eigenen Veranstaltung unterstützen können finden Sie in unserem Ideenpaket zum Schwerpunktthema (PDF-Datei).
Weitere Informationen zum Schwerpunktthema
Auch dieses Jahr war die Fahnenaktion zum internationalen Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ wieder ein voller Erfolg. Bereits zum 16. Mal wehten am 25.11. tausende TERRE DES FEMMES (TDF)-Fahnen mit der Aufschrift „frei leben – ohne Gewalt“ an diesem Aktionstag.
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten, die auch dieses Jahr ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen gesetzt haben und dieses wichtige Thema in die Öffentlichkeit getragen haben. Vielen Dank an alle Parteien, Botschaften, Institutionen, regierungsunabhängige Organisationen, Hochschulen, die TDF-Städte- und Hochschulgruppen und die vielen Unterstützerinnen und Unterstützer, die sich in vielen Sprachen und an vielen Orten in Deutschland und der Welt solidarisch gegen Gewalt an Mädchen und Frauen gezeigt haben.
Am 25. November 2015 war es wieder soweit: Parteien, Botschaften, Institutionen, regierungsunabhängige Organisationen, Hochschulen, die TERRE DES FEMMES-Städtegruppen und viele Unterstützerinnen und Unterstützer hissten die Fahne „frei leben – ohne Gewalt“ anlässlich des Internationen Gedenktags „NEIN zu Gewalt an Frauen“.
Vielen Dank an alle Beteiligten, durch deren Mithilfe abermals ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen gesetzt werden konnte.
TERRE DES FEMMES selbst machte am 25. November durch eine öffentliche Aktion auf das Schwerpunktthema der Fahnenaktion „STOP Frühehen“ aufmerksam.
In ganz Deutschland fanden Veranstaltungen statt, welche die verschiedenen Formen von Gewalt an Mädchen und Frauen aufzeigten:
Selbstverteidigungskurse, wie beispielsweise in Bergkamen und Passau, Vorträge, wie beispielsweise in Fürstenfeldbruck, Kaiserslautern und Bensheim, Theateraufführungen, wie beispielsweise in Heppenheim, Lesungen, wie beispielsweise in Oldenburg, Jena, Rosenheim und Leverkusen, Liederabende, wie beispielsweise in Passau, Brötchentütenaktionen, wie beispielsweise in Itzehoe und Nienburg, Diskussionsrunden, wie beispielsweise in Würzburg, Demonstrationen, Kundgebungen oder Flashmobs, wie beispielsweise in Mannheim und Augsburg sowie Fachtagungen, wie beispielsweise in Finsterwalde und Hilden.
An manchen Orten wurden sogar ganze Aktionstage bzw. –wochen organisiert: In München organisierte ein Bündnis von verschiedenen lokalen Frauenorganisationen mehrere Veranstaltungen um und am 25. November.
Auf vielen Plätzen und Gebäuden war am 25. November die blaue Fahne von TERRE DES FEMMES zu sehen: Frauenzentren, Rathäuser, Parteizentralen und etliche weitere Unterstützerinnen hissten die Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“.
Anlässlich des 25. Novembers wurde der Kurzfilm „Schaust du hin“ in mindestens 30 verschiedenen Kinos und bei Filmvorführungen gezeigt. Der Film wurde im Frühjahr 2015 von TERRE DES FEMMES und der Agentur Heymann Brandt de Gelmini entwickelt, um dafür zu sensibilisieren, bei Gewalt gegen Frauen nicht wegzusehen. Verschiedene Kinos, beispielsweise in Kehl, Herdecke, Mainz und Nürnberg zeigten den Kurzfilm im Vorprogramm. Neben einzelnen Veranstaltungen wurde der Film außerdem in allen Kinos des Cineplex-Verbunds gezeigt.
Die Wahl des diesjährigen Schwerpunktthemas der Fahnenaktion „STOP Frühehen“ hatte zum Ziel, auf die frühe Verheiratung von jungen Mädchen aufmerksam zu machen. Durch eine inszenierte Hochzeitszeremonie am Brandenburger Tor in Berlin wurde auf diese Menschenrechtsverletzung aufmerksam gemacht und Unterschriften für die Petition „Frühehen stoppen – Bildung statt Heirat!“ gesammelt. Mehr Informationen finden sich auch in der Pressemappe zur Aktion.
An vielen Aktionen rund um den 25. November waren Mitarbeiterinnen, unsere Ehrenamtlichen, unsere Städte- und Hochschulgruppen und Vorstandsfrauen beteiligt.
In Augsburg, Trier, Leipzig, Hamburg, München, Bielefeld, Norden, Marburg, Konstanz, Marl, Regensburg, Berlin und Nürnberg waren unsere Städte- und Hochschulgruppen aktiv und organisierten eigene Veranstaltungen oder Beteiligten sich an stattfindenden Aktionen. Städtegruppenkoordinatorin Susanne Meister dokumentierte alle Fahnenhissungen und Aktionen in Nürnberg (PDF-Datei). In Hamburg übergab Städtegruppenkoordinatorin Heidemarie Grobe dem Senat und Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg die Fahne als Dauerleihgabe.
Am Berliner Abgeordnetenhaus hisste Bundesgeschäftsführerin Christa Stolle gemeinsam mit dem Präsidenten des Abgeordnetenhaus Ralf Wieland und dem Regierenden Bürgermeister Michael Müller die TERRE DES FEMMES-Fahne.
In Tübingen hielt Irene Jung, Leiterin des Filmfest FrauenWelten, eine Anspache und hisste danach am Regierungspräsidium die Fahne.
Herzlich bedanken wir uns bei allen Beteiligten. Vielen Dank für den Einsatz und das Engagement gegen Gewalt an Mädchen und Frauen.
Zum 14. Mal fand am 25. November 2014 die TERRE DES FEMMES Fahnenaktion zum Internationalen Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ statt. Parteien, Botschaften, regierungsunabhängige Organisationen, Hochschulen, Einzelpersonen und die TERRE DES FEMMES-Städtegruppen hissten die Fahne „frei leben – ohne Gewalt“ und informierten zum Schwerpunktthema Frauenfeindliche Werbung.
Mit vielen Hunderten von Fahnen und Bannern wurde so abermals ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen gesetzt. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten!
Zahlreiche Veranstaltungen um und am 25. November
In mehreren Gemeinden fanden Gottesdienste und Andachten anlässlich des 25. November statt, so beispielsweise in Augsburg, Passau, Rosenheim, Köln, Trier und Nesselwang. In Oldenburg trat Bea Nyga für ein Konzert in der St. Lamberti-Kirche auf. In ganz Deutschland wurden mit Filmabenden, Demonstrationszügen, Fahnenhissungen, Brötchentütenaktionen, Diskussionsrunden und Lesungen verschiedene Facetten von Gewalt gegen Mädchen und Frauen thematisiert.
Gemeinsam hissten sie die TERRE DES FEMMES-Fahne zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen: Bürgermeister Hasenberg, die Frauenberatung EN, die Frauengruppe "Mutig und stark" des Frauenheims Wengern, die Gleichstellungsbeauftragte dert Stadt Wetter und Irmingard Schewe-Gerigk von TERRE DES FEMMES. Bewohnerinnen und Mitarbeitende stellten in einem kleinen Theaterstück sehr eindrucksvoll die von ihnen erarbeiteten Strategien zur Bekämpfung und Vermeidung von Gewalt vor und verteilten die Broschüre "Gewalt macht Frauen krank", die vom Büro für leichte Sprache übersetzt worden war.
Foto: © Thomas Schiebille
Auch international wurde die Fahne für ein freies und selbstbestimmtes Leben gehisst:
Die Deutsche Botschaft in Warschau bekannte sich in diesem Jahr zum ersten Mal zu der Fahnenaktion. Sowohl an der US-amerikanischen Botschaft als auch an der Botschaft der Vereinigten Arabischen Emiraten wurde die TERRE DES FEMMES-Fahne gehisst. Johanna Kramer, TERRE DES FEMMES-Mitfrau und ehemalige Praktikantin, schickte ein Foto aus Tunesien ein.
Johanna Kramer, TDF-Mitfrau, hisste die Flagge in Tunesien.
Foto: © Johanna Kramer
Filmvorführung „DIFRET“ in der Niederländischen Botschaft
In Kooperation mit der Niederländischen Botschaft fand in Berlin am Abend des 25. Novembers eine Filmvorführung mit anschließendem Gespräch statt. Gezeigt wurde der Film „DIFRET“, der einen wahren Fall aus Äthiopien thematisiert. Ein von Zwangsheirat bedrohtes Mädchen tötet aus Notwehr ihren Entführer und soll dafür verurteilt werden. Der Film zeigt den Kampf einer jungen Anwältin gegen ein von Männern dominiertes und korruptes Justizsystem.
Zu Gast war die Frauenrechtlerin und Anwältin Meaza Ashenafi, die den tatsächlichen Fall betreute. Mit Conny Czymoch sprach sie über ihre Erfahrungen und ihr lebenslanges Engagement für Mädchen und Frauen vor ca. 120 interessierten Gästen.
Meaza Ashenafi im Gespräch mit Conny Czymoch in der Niederländischen Botschaft.
Foto: © TERRE DES FEMMES
Negativpreis für frauenfeindliche Werbung: Der zornige Kaktus
Zum ersten Mal wurde am 25. November der Zornige Kaktus verliehen. Der diesjährige "Gewinner" ist der Sportverein Füchse Berlin mit dem Motiv "Das ist unser Revier".
Im Vorfeld des 25. November konnten Bürgerinnen und Bürger ihre Vorschläge einreichen. Eine prominente Jury wähle aus allen Einsendungen vier Favoriten aus, die dann zur Abstimmung auf der Homepage veröffentlicht wurden. An dem Voting beteiligten sich 6.400 Menschen.
Einen ausführlichen Bericht und die vier weiteren Vorschläge, die in die engere Auswahl genommen wurden, können Sie hier nachlesen.
TERRE DES FEMMES zeigt Flagge
Auch die Mitarbeiterinnen, unsere Ehrenamtlichen, unsere Städtegruppen und Vorstandsfrauen waren rund um den 25. November aktiv.
Irene Jung, Leiterin des Filmfest FrauenWelten, hisste in Tübingen vor dem Regierungspräsidium die Fahne.
Sibylle Schreiber, Fachbereichsleiterin, begrüßte gemeinsam mit Ralf Wieland, dem Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhaus, die Abgeordneten am Morgen des 24. November.
Sibylle Schreiber hisste mit den Berliner Abgeordneten und dem Präsidenten die Fahne.
Foto: © TERRE DES FEMMES
Auch unsere Städtegruppen waren rund um den 25. November aktiv und unterstützten lokale Initiativen bzw. organisierten eigene Veranstaltungen.
Im Rathaus Schöneberg war Birte Rohles, Referentin zu Häuslicher und sexualisierter Gewalt zu Gast und saß auf dem Podium zum Thema Häusliche Gewalt.
Herzlich bedanken wir uns bei allen Beteiligten. Vielen Dank für den Einsatz und das Engagement gegen Gewalt an Mädchen und Frauen.
Am 25. November, dem Internationalen Aktionstag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ wehten auch dieses Jahr wieder tausende Fahnen mit dem Motto „frei leben – ohne Gewalt“ in vielen Sprachen und an vielen Orten in Deutschland und der Welt.
Die Fahnenaktion, welche sich zum 13. Mal jährte, vereinte Parteien, Botschaften, regierungsunabhängige Organisationen, Hochschulen, Einzelpersonen und die TERRE DES FEMMES-Städtegruppen in ihrem Bestreben, die weltweite Gewalt gegen Mädchen und Frauen ins Bewusstsein der Menschen und in die Öffentlichkeit zu rücken.
Jährlich finden in vielen Städten und Gemeinden bundesweit Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen und viele andere Veranstaltungen und Aktionen statt. In zahlreichen Orten wurde in Kooperation mit Bäckereien Brötchentüten-Aktionen gestartet: "Gewalt kommt nicht in die Tüte". Die diesjährige Fahnenaktion hatte den Schwerpunkt sexualisierte Gewalt und viele stellten die aktuelle TERRE DES FEMMES-Unterschriftenaktion „Vergewaltigung – das ungesühnte Verbrechen“ in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten. Wir danken allen Aktiven für ihre Beteiligung!
Bunte Aktionen rund um den 25. November weltweit
In einigen Städten, wie z.B. in Lübeck und München fand eine Aktionswoche statt. Frauen und Männer organisierten ein umfassendes Programm um den 25. November: Als Zeichen gegen Gewalt fanden Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Kundgebungen und vieles mehr statt.
Auch international wurde die Fahne für ein freies und selbstbestimmtes Leben gehisst:
In Afghanistan wehte erstmals die persische Fahne. Das von TERRE DES FEMMES unterstützte Frauenbildungszentrum Shahrak bietet verschiedene Bildungskurse für Mädchen und Frauen an. Unter dem Leitmotiv „Es gibt nichts Besseres als Wissen“ arbeitet, von TERRE DES FEMMES unterstützt, das Projekt Bangr Nooma in Burkina Faso gegen weibliche Genitalverstümmelung. Dort wehte die französische Fahne für ein Leben ohne Gewalt. Auch die Botschaft von Burkina Faso in Berlin beteiligte sich erstmals und hisste, genauso wie die deutsche Botschaft in Sofia/Bulgarien, die Fahne. Es freut uns sehr, zu sehen, dass sich jedes Jahr neue Institutionen, Vereine und Menschen rund um den Globus an den Aktionen beteiligen und Flagge zeigen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen.
TERRE DES FEMMES zeigt Flagge
Auch unsere Mitarbeiterinnen, unsere Ehrenamtlichen, unsere Städtegruppen und unsere Vorstandsfrauen waren rund um den 25. November aktiv. Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin und Vorstandsfrau, hisste in Tübingen gemeinsam mit Regierungsvizepräsidentin Grit Puchan und Oberbürgermeister Boris Palmer die Fahne. Sibylle Schreiber, Fachbereichsleiterin, begrüßte die Abgeordneten und den Berliner Parlamentspräsident vor dem Abgeordnetenhaus am Morgen des 25. November.
Die Städtegruppen in Augsburg, Erlangen, Oldenburg, Stuttgart, Trier, Marburg, Konstanz, Köln, Münster, Jena, Hamburg, München, Norden und Marl organisierten eigene Veranstaltungen und unterstützen die lokalen Organisationen bei der Durchführung Ihrer Events rund um den 25. November.
Wir bedanken uns herzlich bei allen, die sich in diesem Jahr aktiv für ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben von Mädchen und Frauen eingesetzt haben.
Das „frei leben – ohne Gewalt“-Banner vor dem Willy-Brandt-Haus
Foto © TERRE DES FEMMESDie 12. TERRE DES FEMMES-Fahnenaktion war ein voller Erfolg. Mehrere Tausend Banner und Fahnen mit dem Slogan „frei leben – ohne Gewalt“ wurden gehisst. Im Rahmen des Internationalen Gedenktages „NEIN zu Gewalt gegen Mädchen und Frauen“ fanden unzählige Veranstaltungen statt. Viele beteiligten sich an unserer Kampagne zur Verbesserung des Aufenthaltsrechts für Opfer von Zwangsprostitution.
Ausstellungen, Theater- und Filmvorführungen, Fachtagungen, Gottesdienste und Infoveranstaltungen klärten auch in diesem Jahr auf innovative und interessante Weise über Gewalt gegen Mädchen und Frauen auf. Ein besonderes Augenmerk galt der aktuellen Kampagne „Aufenthaltsrecht für Opfer von Zwangsprostitution, jetzt!“. Viele Beteiligte nutzten den 25. November, um auf den Mangel an Rechten und Schutz für Opfer von Zwangsprostitution aufmerksam zu machen. Auch in der Zeit nach dem offiziellen Gedenktag finden noch in vielen Städten und Gemeinden Aktionen zu diesem wichtigen Thema statt.
Wir möchten uns bei all jenen bedanken, die mit uns gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen gesetzt haben. Die Gleichstellungsstelle der Stadt Bonn zum Beispiel verteilte 5000 Doorhänger in öffentlichen Verkehrsmitteln im Stadtgebiet und machte so auf die Fahnenaktion aufmerksam. Immer mehr Bäckereien beteiligen sich an der Brötchentütenaktion. Nicht nur Backwaren sondern auch Obst und Gemüse gingen mit der Aufschrift „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ über Ladentheken im gesamten Bundesgebiet. Die noch junge TERRE DES FEMMES-Städtegruppe in Augsburg organisierte zahlreiche Veranstaltungen, unter anderem einen Fahrradkorso. Dieser bunte Fahnenzug hat auf neuartige und kreative Weise auf den Gedenktag und das Thema aufmerksam gemacht.
Unser gesamtes TERRE DES FEMMES-Team war rund um den 25. November in vollem Einsatz. Christa Stolle, Geschäftsführerin, eröffnete in Tübingen das Filmfest FrauenWelten. Diese Gelegenheit nutzte Sie, um in der ehemaligen Heimat vor dem Regierungspräsidium eine „frei leben – ohne Gewalt“ Fahne zu hissen. Die Fachbereichsleiterin Sybille Schreiber war nicht nur am Samstag bei der Aktion der SPD vor dem Willy-Brandt-Haus dabei. Auch am Sonntag bei der vorerst letzten Aufführung des Straßentheaters zur Kampagne „Aufenthaltsrecht für Opfer von Zwangsprostitution, JETZT“ klärte Sie gemeinsam mit unserem Team Passantinnen über das aktuelle Schwerpunktthema auf. Schließlich war die TERRE DES FEMMES-Vorstandsvorsitzende in Sachen Fahnenaktion in Augsburg unterwegs. Am Montag den 26. November hisste Irmingard Schewe-Gerigk schließlich vor dem Abgeordnetenhaus in Berlin die Fahne zusammen mit dem Berliner Parlamentspräsident.
Nicht nur in Deutschland wehten Banner und Fahnen. Die Frauen des von TERRE DES FEMMES unterstützten Projektes Bangr Nooma in Burkina Faso waren auch in diesem Jahr am Internationalen Gedenktag aktiv - diesmal im Dorf Bolin im Department Boussouma. Darüberhinaus gab und gibt es in Istanbul, Le-Puy-En-Velay und Managua Veranstaltungen rund um den 25. November 2012. Einen guten Überblick über die Aktivitäten gibt unser Kalender zur Fahnenaktion in den mehr als 500 Veranstaltungen eingetragen wurden. Vielen Dank für die Unterstützung und zahlreiche Beteiligung!
Rund 6300 „frei leben – ohne Gewalt“-Fahnen wurden in diesem Jahr zum 25. November, dem internationalen Gedenktag „NEIN zu Gewalt an Frauen“ gehisst. Im Rahmen der TERRE DES FEMMES-Fahnenaktion, die sich nun schon zum 11. Mal jährt, fanden wieder die unterschiedlichsten und vielseitigsten Aktionen statt. Mit nachdenklichen, kreativen und fachlichen Veranstaltungen wurde gegen Gewalt an Mädchen und Frauen ein Zeichen gesetzt. An vielen Orten in Deutschland und weltweit wurde der Opfer von Gewalt mit Lichteraktionen, Nachtwanderungen oder Gottesdiensten gedacht. Etliche Ausstellungen thematisierten und beleuchteten historische und aktuelle Aspekte der Frauenbewegung.
Besonders gefreut hat es uns, dass die von TERRE DES FEMMES angestoßene Brötchentütenaktion auch in diesem Jahr von vielen Organisationen weitergeführt und entwickelt wurde. So beteiligten sich in Neukölln nicht nur BäckerInnen, sondern auch Obst-und GemüsehändlerInnen am berlinweiten Verkauf der Tüten mit dem Slogan „Gewalt kommt nicht in die Tüte“. Die Stadt Coswig druckte den Slogan „Gewalt ist keine Privatsache“ eine Woche lang auf alle Briefe und sorgte so dafür, dass die Nachricht bei den Menschen zu Hause ankam.
Doch nicht nur „alte Bekannte“ beteiligten sich an der TERRE DES FEMMES-Fahnenaktion. Zum ersten Mal dabei war unter anderem der Deutsch-Türkische-Frauenclub Nordbayern e.V, der die BesucherInnen einer Moschee informierte und über Häusliche Gewalt aufklärte. Auch die Universität Bayreuth hisste in diesem Jahr zum ersten Mal die Fahne. Während eines festlichen Aktes bekundeten der Kanzler und die Frauenbeauftragte der Universität ihren Willen zum Einsatz gegen Gewalt an Frauen. 2,4m x 6m groß war die Fahne, welche die Humboldt-Universität in Berlin speziell für ihre erste Beteiligung am 25. November anfertigen lies, sodass wirklich niemand die Botschaft „frei leben – ohne Gewalt“ übersehen konnte.
Stiftungen, Sportvereine, Schulen, Kultureinrichtungen, Fraueninitiativen, Ämter, Gewerkschaften und zahlreiche andere Institutionen sowie Einzelpersonen gestalteten den Gedenktag mit. Wie in jedem Jahr stellten wir einen Online-Kalender auf unserer Homepage bereit. Mit 650 im Online-Kalender eingetragenen Aktivitäten in 250 verschiedenen Städten und Gemeinden war die Fahnenaktion 2011 wieder ein voller Erfolg, vor allem, da uns natürlich nur ein Bruchteil der Fahnenhissungen überhaupt mitgeteilt wird. In Deutschland und auch außerhalb Deutschlands nimmt die Anzahl der Fahnenhissungen stetig zu. Unsere Partnerorganisation Bangr Nooma in Burkina Faso und die Deutschen Botschaften in Nigeria und Island setzten in diesem Jahr ein Zeichen gegen Menschenrechtsverletzungen an Mädchen und Frauen.
Mit Vertreterinnen und Referentinnen war auch TERRE DES FEMMES bei vielen Veranstaltungen vertreten. Die Vorstandsvorsitzende Irmingard Schewe-Gerigk hisste gemeinsam mit den Abgeordneten des Berliner Parlaments und auf dem Parteitag der Grünen in Kiel die Fahne. Bei den Fahnenhissungen der stellvertretenden Regierungspräsidentin, des Oberbürgermeisters in Tübingen und des Forums der Reutlinger Frauen war unsere Bundesgeschäftsführerin Christa Stolle vor Ort. Auch aktive Frauen der TERRE DES FEMMES Städtegruppen organisierten und vertraten uns bei zahlreichen Events in ganz Deutschland.
Videobericht der Grünen in NRW zur Fahnenaktion und den Hintergründen
Fahnenhissung am
Regierungspräsidium Stuttgart
Am 25. November, dem Internationalen Tag NEIN zu Gewalt an Frauen, wurden 2010 zum zehnten Mal die Fahnen "frei leben - ohne Gewalt" gehisst. Dieses Jahr wehten im Rahmen der von TERRE DES FEMMES initiierten Fahnenaktion fast 6000 Fahnen und Banner im In- und Ausland. Hier vollständig alle Beteiligten und die vielfältigen Aktionen aufzuzählen (wie wir es in der Google-Map versuchen) ist unmöglich und darum möchten wir selektiv einige Aktionen vorstellen.
Fahnenaktion im Jahr 2001:
Fahnenaktion im Jahr 2004:
Fahnenaktion im Jahr 2005:
Anlässlich des internationalen Gedenktages "NEIN zu Gewalt an Frauen!" am 25. November entwickelte TERRE DES FEMMES im Jahre 2001 die Fahnenaktion. Diese Aktion wurde von zahlreichen Frauenbeauftragten, Gemeinden und verschiedenen anderen Verbänden aufgegriffen und mit getragen. Im letzten Jahr war aufgrund der großen Nachfrage der komplette Fahnenbestand der Geschäftsstelle ausverkauft und es mussten weitere Fahnen und Banner nachgedruckt werden.
Die Fahnenaktion ist auch Teil der weltweiten Aktion des amerikanischen Center for Women's Global Leadership. Die Netzwerk-Organisation ruft zu 16 Aktionstagen gegen geschlechtsspezifische Gewalt zwischen dem 25. November und dem Tag der Menschenrechte am 10. Dezember auf. In diesem Jahr feiert die Aktion ihre 16. Kampagne: "Celebrate 16 Years of 16 Days: Advance Human Right - End Violence Against Women"
(Infos unter www.cwgl.rutgers.edu/16days/home.html)
Mittlerweile zieht die Fahnenaktion weite Kreise. Es werden mehr als 3000 Fahnen und Banner in über 800 Gemeinden und Städten gehisst. Im Rahmen der Fahnenaktion rund um den 25. November finden im gesamten Bundesgebiet zahlreiche Veranstaltungen statt. Auch im deutschsprachigen Ausland beteiligten sich in den letzten Jahren zahlreiche Verbände. Unter anderen auch Südtirol, die für die Fahnenaktion 80 italienische und ladinische Fahnen drucken ließen. In Österreich hat der Dachverband der österreichischen Frauenhäuser die Anzahl der wehenden Fahnen noch erhöht und damit den Bekanntheitsgrad der Aktion weiter gesteigert.
Dieses Jahr ist der 25. November 2006 der Auftakt zu unserer zweijährigen Kampagne "Nein zu Häuslicher Gewalt - frauen schlägt mann nicht".
Laut der Studie "Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland" vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erleben etwa 40% der in Deutschland lebenden Frauen körperliche und sexuelle Gewalt innerhalb von Familien- und Paarbeziehungen. Trotzdem handelt es sich bei Häuslicher Gewalt noch immer um ein gesellschaftliches Tabuthema. TERRE DES FEMMES tritt dafür ein, dass das Schweigen gebrochen wird und dass Häusliche Gewalt als gesellschaftliches Phänomen begriffen wird, das alle angeht.Die Auftaktveranstaltung zur Kampagne findet am 25.11.2006 abends in Frankfurt am Main statt. Geplant sind die Uraufführung des eigens für die Kampagne geschriebenen Jugendmusiktheaters, sowie eine Podiumsdiskussion.
Im letzten Jahr wurde in zahlreichen Orten in Kooperation mit Bäckereien eine Brötchentüten-Aktion gestartet. Diese Aufmerksamkeit erregende Idee zieht mittlerweile weite Kreise und findet immer mehr Mitwirkende. Dieses Jahr sind unter anderem Berlin, ganz Schleswig-Holstein, Lippstadt und Lübeck daran beteiligt. Unter dem Motto "Gewalt kommt nicht in die Tüte" setzten die Beteiligten ein deutliches Zeichen gegen Gewalt an Frauen. In Berlin gab es zudem Baumwolltaschen mit dem gleichen Aufdruck. In Berlin-Neukölln wurden sogar Tragetaschen auf Türkisch bedruckt, um ein noch breiteres Publikum zu erreichen. Diese Aktionen werden auch dieses Jahr im Rahmen der Fahnenaktion im November fortgeführt.
Beteiligen auch Sie sich an der Fahnenaktion!
Die Fahnen sind für viele Aktive inzwischen ein wichtiges Mittel der Öffentlichkeitsarbeit für Frauenrechte. TERRE DES FEMMES möchte die bundesweite Beteiligung weiter ausbauen und vernetzen, um den 25. November noch bekannter zu machen. Ob als öffentliche Einrichtung mit den großen Fahnen, als engagierte Privatperson mit dem Banner oder als Bäckerei mit der Brötchentüten-Aktion: Setzen auch Sie ein Zeichen für ein freies und selbstbestimmtes Leben für Frauen weltweit!
Fahnen, Banner, Luftballons und andere Materialien zur Fahnenaktion können Sie im Online-Shop anfordern.
Zeigen auch Sie Flagge und lassen Sie im November die Fahnen wehen!
Unterstützerinnen der Kampagne: