Seit der Gründung vor 40 Jahren hat sich TERRE DES FEMMES e.V. dem Kampf gegen alle Menschenrechtsverletzungen verschrieben, die Mädchen und Frauen allein deshalb erdulden müssen, weil sie weiblich sind.
„XX #bornequal“ heißt die neue Kampagne von TERRE DES FEMMES: Kein Mädchen und keine Frau soll Gewalt erfahren, nur weil sie zwei X-Chromosomen besitzt! Denn Feminismus heißt für TERRE DES FEMMES: Die Geschlechter sind einander ebenbürtig – born equal – ohne Wenn und Aber.
Konzept und Design der Kampagne wurden pro bono von der Kreativagentur TBWA Zürich für TERRE DES FEMMES entwickelt und umgesetzt.
Die Entstehung von TERRE DES FEMMES begann mit einem Artikel über sogenannte Ehrenmorde im Nahen Osten, der die Journalistin Ingrid Staehle nicht mehr losließ. Es ging weiter mit 10 Frauen, die in einer Hamburger Wohnung im Juli 1981 den Verein gründeten.
„Wie sollte die anvisierte Organisation aber heißen, die sich dieser heiklen Themen in Deutschland annehmen sollte? Warum nicht ‚Terre des Femmes‘? Schließlich sind konstante 51 Prozent der Weltbevölkerung Frauen! Und die Doppelbedeutung sprich Gleichsetzung von homme im Französischen als ‚Mensch‘ und ‚Mann‘ wäre einfach ausgehebelt!“, erzählt Ingrid Staehle, Gründungsmitglied und inzwischen Ehrenvorsitzende von TERRE DES FEMMES e.V.
Heute, 40 Jahre später, hat TERRE DES FEMMES rund 2300 Mitglieder, ca., 3400 FörderInnen, über 20 prominente UnterstützerInnen, ca. 300 ehrenamtliche Aktive und rund 40 festangestellte Mitarbeiterinnen.
„TERRE DES FEMMES kämpft als größte deutsche Frauenrechtsorganisation seit nunmehr 40 Jahren für die Durchsetzung des Rechtes auf ein gleichberechtigtes und gewaltfreies Leben für jede Frau! Es ist absurd, dass ein X-Chromosom ein selbstbestimmtes und gewaltfreies Leben verhindern kann. Wir haben schon vieles erreicht, aber noch viel mehr zu tun – wir werden uns auch in Zukunft für Frauenrechte stark machen, unsere Ziele weiterverfolgen und neue Herausforderungen angehen!“, so Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES e.V. und vor 30 Jahren die erste hauptamtliche Mitarbeiterin im gemeinnützigen Verein.
Die zentralen Arbeitsthemen von TERRE DES FEMMES sind: Gewalt im Namen der Ehre und Zwangsheirat, häusliche und sexualisierte Gewalt, Frauenhandel und Prostitution, Weibliche Genitalverstümmelung (FGM), Gleichberechtigung und Integration, Internationale Zusammenarbeit.
Erfolge aus 40 Jahren TERRE DES FEMMES:
- Vergewaltigung in der Ehe wird als Straftat anerkannt (1997).
- Geschlechtsspezifische Verfolgung kann als als Fluchtgrund geltend gemacht werden, um Asyl in Deutschland zu beantragen (2005).
- Weibliche Genitalverstümmelung wird ein eigener Straftatbestand (2013).
- Das gesetzliche Mindestalter für eine Eheschließung wird auf 18 Jahre ohne Ausnahme festgesetzt. Im Ausland geschlossene Ehen mit Minderjährigen werden in Deutschland nicht mehr anerkannt bzw. aufgehoben. (2017)
Viel ist erreicht – viel mehr bleibt zu tun.
In diesem Video stellen Christa Stolle (Bundesgeschäftsführerin) und Ingrid Staehle (TERRE DES FEMMES-Mitgründerin und Ehrenvorsitzende) die Entwicklung und die Botschaften von TERRE DES FEMMES vor.
Die Kampagne wird das gesamte Jahr laufen und in den sozialen Netzwerken begleitet.