TERRE DES FEMMES Botschafterin Sibel Kekilli (30) wird am Donnerstag, den 1. Juli, für ihre Darstellung der Umay in Feo Aladags Film "Die Fremde" mit dem Schauspielerpreis des "Bernhard Wicki-Filmpreis - Die Brücke - Der Friedenspreis des deutschen Films" ausgezeichnet. Die Preisverleihung findet im Cuvilliés Theater in München statt.
Der Hauptpreis wird seit 2002 jährlich im Rahmen des "Filmfest München" vergeben und würdigt künstlerische Arbeiten oder Filmemacher, die sich für Humanität, Toleranz und Aufklärung einsetzen. Der Darstellerpreis wird in diesem Jahr zum zweiten Mal verliehen.
Sibel Kekilli spielt in dem Film die türkischstämmige Deutsche Umay, die aus ihrer Ehe in Istanbul ausbricht, um nach Deutschland zurückzukehren. Dadurch gerät sie in den Konflikt zwischen den patriarchalen Wertvorstellungen ihrer Familie und ihrem persönlichem Wunsch nach einem selbstbestimmten und freien Leben mit ihrem Sohn.
Schon seit 2004 setzt sich Sibel Kekilli für TERRE DES FEMMES als Botschafterin gegen Ehrverbrechen und Zwangsheirat ein. Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES: "Es handelt sich zwar um einen fiktive Geschichte, jedoch zeigt der Film sehr deutlich die Lebensrealität vieler Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund, die in so genannten Parallelwelten extrem unterdrückt werden".
Auch im Fernsehen wird die Schauspielerin bald regelmäßig zu sehen sein. Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" möchte der NDR sie zu einer dauerhaften Rolle neben dem Kieler "Tatort"-Kommissar Borowski (Axel Milberg, 53) in dem Sonntagskrimi verpflichten. Wie die Rolle konkret aussehen wird, sei allerdings noch unklar.
Am 27. August 2010 erscheint "Die Fremde" auf Blu-ray und DVD. Diese enthalten neben dem Hauptfilm umfangreiches Bonus-Material, die Blu-Ray enthält außerdem exklusiv die Dokumentation "Wo Mädchen wenig wert sind - Eine Jugend im Zeichen der Ehre".
Lesen Sie das Exklusiv-Interview mit Sibel Kekilli zum Film.
Weitere Informationen zum Film unter: www.diefremde.de
Ein Filmheft der Bundeszentrale für politische Bildung können Sie auf der Internetseite der Bundeszentrale downloaden.
Mehr Informationen zum Thema Gewalt im Namen der Ehre und Zwangsheirat finden sie unter unserer Webseite www.zwangsheirat.de.