Aktuelles zum Thema weibliche Genitalverstümmelung

Fortbildung für Fachkräfte zum Thema weibliche Genitalverstümmelung

Das EU-Projekt Let’s CHANGE bietet Schulungen für Fachkräfte zum Thema weibliche Genitalverstümmelung an.

CHANGE Trainers präsentieren beim Fachtag zu Interkultureller Medizin e.V. in Augsburg. Foto: © Katrin JacobCHANGE Trainers präsentieren beim Fachtag zu Interkultureller Medizin e.V. in Augsburg. Foto: © Katrin JacobWeibliche Genitalverstümmelung (FGM) ist eine weit verbreitete Praktik und schwere Menschenrechtsverletzung von der mindestens 200 Millionen Mädchen und Frauen in über 30 Ländern betroffen sind. Auch in Europa sind laut Erhebungen des Europäischen Parlaments von 2009, etwa 500.000 Frauen und Mädchen betroffen und weitere 180.000 von FGM bedroht. In Deutschland wird FGM, trotz des expliziten Verbots seit 2016, migrationsbedingt praktiziert. Laut den jüngsten Schätzungen von TERRES DES FEMMES leben etwa 65.000 betroffene Frauen und Mädchen in Deutschland. Weitere 15.500 Mädchen sind von FGM bedroht. Vielen Menschen in Deutschland sind diese hohen Zahlen jedoch nicht bewusst und nur wenige sind über das Thema aufgeklärt und sensibilisiert. Besonders bei Fachkräften aus relevanten Bereichen, wie dem Gesundheits- und Sozialwesen, mangelt es häufig an Wissen und Fähigkeiten für den korrekten Umgang mit Betroffenen.

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Fünfter Kooperationspartnertag des BVKJ in Berlin

VertreterInnen von TERRE DES FEMMES und MOGiS e.V. beim 5. Kooperationspartnertags des BVKJ.  Foto: © MOGiS e.V. VertreterInnen von TERRE DES FEMMES und MOGiS e.V. beim 5. Kooperationspartnertags des BVKJ. Foto: © MOGiS e.V. Am 3. Mai 2019, veranstaltete der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. (BVKJ) seinen fünften Kooperationspartnertag in den Räumlichkeiten des H4 Hotel Alexanderplatz in Berlin. TERRE DES FEMMES war mit einem Informationsstand zu den Schwerpunkten Mädchenschutz und FGM vertreten und teilte sich einen Tisch mit MOGiS – Eine Stimme für Betroffene – e.V. 

Der BVKJ setzt sich für die Chancengleichheit von Kindern ein und möchte zur Verbesserung der Bedingungen des Aufwachsens der Kinder und Jugendlichen in Deutschland beitragen. Hierzu wurden beim Kooperationspartnertag vier unterschiedliche Workshops angeboten. Zum Abschluss fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Kinderarmut – Gesundheit – Bildung: Situation und mögliche Wege aus dem Teufelskreis am Beispiel Berlin“, mit VertreterInnen der Kinder- und Jugendärzte, Politik, Krankenkassen und der „Deutschen Liga für das Kind“ statt.

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Kommunikationstraining bei Let’s CHANGE

Die CHANGE Agents tauschen sich über den Umgang mit unangemessenen Fragen und Grenzüberschreitungen aus. Foto: © TERRE DES FEMMESDie CHANGE Agents tauschen sich über den Umgang mit unangemessenen Fragen und Grenzüberschreitungen aus. Foto: © TERRE DES FEMMESFür das vierte Training der CHANGE Trainers am 30.03.2019, sowie das fünfte Training der CHANGE Agents am 11.05.2019, kam die Kommunikationsexpertin und Psychologin Dipl.-Psych. Maria Klupp in die Räumlichkeiten der TERRE DES FEMMES-Geschäftsstelle um mit den TeilnehmerInnen des Let’s CHANGE EU-Projekts Techniken für das Halten von Präsentationen zu üben.

Diese Fähigkeiten sind für beide Gruppen extrem wichtig, da sie sich während der Aktivitäten in ihren Communities oder während der Trainings für Fachkräfte, unbedingt sicher in der Rolle des Sprechers fühlen müssen und in der Lage sein sollten eine informative und überzeugende Präsentation zu halten.

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Unsere gemeinsame Kampagne „Mein Körper – Unversehrt und Selbstbestimmt“ für Kinderrechte

+++ Podiumsdiskussion zur Kampagne: Am 29.10.2019 um 19:30 Uhr in der Ibn Rushd-Goethe Moschee Berlin +++

v.l.n.r: Brian Thomas, Charlotte Weil, Victor Schiering, Seyran Ates, Holger Edmaier und Katharina Vater. Foto: © Martin Funckv.l.n.r: Brian Thomas, Charlotte Weil, Victor Schiering, Seyran Ates, Holger Edmaier und Katharina Vater. Foto: © Martin Funck

Mit einer Pressekonferenz mit Podiumsdiskussion startete der Auftakt der Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagne „Mein Körper – Unversehrt und Selbstbestimmt“ am 07. Mai 2019, dem weltweiten Tag für genitale Selbstbestimmung, im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin. TERRE DES FEMMES, MOGiS e.V. und Projekt 100% MENSCH luden Presse und Öffentlichkeit ein, um über die Inhalte ihrer neuen gemeinsamen Kampagne zu sprechen. Die Kampagne setzt sich gegen jegliche Art der Genitalverstümmelung an Kindern ein und möchte die Gesellschaft verstärkt für das Thema sensibilisieren.

Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) sowie Vorhautamputationen am männlichen Genital (MGM) und genitalzwangszuweisende Operationen an intersexuellen Kindern, verletzen das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit. Das Podium war besetzt mit Charlotte Weil (Referentin zu FGM, TERRE DES FEMMES), Victor Schiering (MOGiS e.V.), Holger Edmaier (Projekt 100% MENSCH), Katharina Vater (InTra-Beratung bei Projekt 100% MENSCH) und Seyran Ateş (Rechtsanwältin und Gründerin der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee).

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Podiumsdiskussion und Pressekonferenz: Anlässlich des weltweiten Tags der genitalen Selbstbestimmung am 07. Mai 2019

Logo der Kampagne 'Mein Körper - unversehrt und selbstbestimmt'Anlässlich des weltweiten Tages der genitalen Selbstbestimmung laden TERRE DES FEMMES, Projekt 100%Mensch und MOGiS e.V. am 07.05.2019 um 10:30 Uhr zu einer gemeinsamen Pressenkonferenz im Haus der Demokratie und Menschenrechte in Berlin ein.

Die Pressekonferenz bildet den Auftakt zu der einjährigen Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagne „Mein Körper – Unversehrt und Selbstbestimmt“. Die Kampagne setzt sich für genitale Selbstbestimmung und gegen jegliche medizinisch nicht notwendigen Eingriffe am Genital von Kindern ein.

Die drei Kampagnenorganisationen fordern dabei sowohl ein Verbot der weiblichen Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation - FGM), der „Beschneidung“ von Jungen, sowie der Genitalzwangszuweisung bei inter- und transgeschlechtlichen Kindern. Die Kampagne soll zur Sensibilisierung und Aufklärung beitragen und ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Genitalverstümmelung ein gesamtgesellschaftliches Thema ist.

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Jetzt kann es losgehen – Die letzte Schulung der CHANGE TrainerInnen

Die CHANGE-TrainerInnen in der Diskussion. Foto: © TERRE DES FEMMESDie CHANGE-TrainerInnen in der Diskussion. Foto: © TERRE DES FEMMESBald ist es so weit: Die CHANGE TrainerInnen des EU-Projekts „Let’s CHANGE“ können damit beginnen, Fortbildung zum Thema weibliche Genitalverstümmelung (FGM) für Fachkräfte durchzuführen. Durch die Fortbildungsveranstaltungen sollen Wissenslücken zum Thema FGM bei relevanten Fachkräften aus Gesundheitswesen, Kinderschutz, Bildungseinrichtungen und Flüchtlingsunterkünften geschlossen werden, um diesen einen professionellen Umgang mit Betroffenen von FGM zu ermöglichen.

Zu ihrer letzten Schulung am Samstag, den 13.04.2019 versammelten sich die sechs CHANGE TrainerInnen noch einmal, unter Anleitung der FGM-Referentinnen Dr. Idah Nabateregga und Charlotte Weil, in der Bundesgeschäftsstelle von TERRES DES FEMMES.

 

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Informationsveranstaltung gegen FGM im Afrikahaus Berlin

Am Montag, den 08.4.2019 fand ein Informationsabend zum Thema FGM im Afrikahaus Berlin statt. Die Veranstaltung war die erste der sogenannten „Behavioural Change Activities (BCA)“, welche von CHANGE Agents (CAs) im Rahmen ihrer Ausbildung im EU-Projekt ‚Let’s CHANGE‘ durchgeführt werden. Diese haben zum Ziel, Menschen in den Communities der CAs zu sensibilisieren und über FGM aufzuklären. Organisiert wurde der Abend von den CAs Habiba Al-Hinai und Samreen Suliman mit der Unterstützung von CHANGE Trainer (CT) Mai Ali die als Mentorin vor Ort war und die Aktion durchführte.

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Hebammenforum Leipzig 2019

Infostand beim Hebammenforum Leipzig 2019. Foto: © Hedwig v. KnorreInfostand beim Hebammenforum Leipzig 2019.
Foto: © Hedwig v. Knorre
Am 29. und 30. März 2019 vertrat unsere AG-FGM-Mitfrau Hedwig von Knorre TERRES DES FEMMES beim Hebammenforum in Leipzig. Mit großem Einsatz verteilte sie Informationsbroschüren an ihre HebammenkollegInnen und führte intensive Gespräche mit ihnen über das Thema FGM. Hebammen treten durch ihre Arbeit mit hoher Wahrscheinlichkeit in Kontakt mit von FGM betroffenen Frauen und spielen deshalb eine wichtige Rolle in deren Unterstützung und der Prävention von FGM.

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Viertes Training für die CHANGE Agents - Eine ärztliche Perspektive auf FGM

CHANGE Agents im März 2019. Foto: © TERRE DES FEMMESCHANGE Agents im März 2019. Foto: © TERRE DES FEMMESAm Samstag, den 06. April 2019 trafen sich unsere CHANGE Agents wieder einmal hoch motiviert und bei strahlender Frühlingssonne zu ihrem vierten Training im Sharehaus Refugio in Neukölln. Für dieses Training beschäftigten sich die CHANGE Agents mit den gesundheitlichen Folgen weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) sowie speziell mit den Folgen für die sexuelle und reproduktive Gesundheit. Geleitet wurde das Training von Herrn Dr. med. Christoph Zerm, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, der sich freundlicher Weise bereit erklärte den TeilnehmerInnen von seinen reichhaltigen ärztlichen Erfahrungen mit FGM zu berichten.

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Von Kommunikation über Kultur, Tradition, Identität und Religion bis zur rechtlichen Situation - das große Programm der 3. CHANGE Agents Schulung

TeilnehmerInnen des CHANGE Trainings. Foto: © TERRE DES FEMMESTeilnehmerInnen des CHANGE Trainings. Foto: © TERRE DES FEMMESAm Samstag, den 16. März 2019 fand das dritte Training unserer CHANGE Agents im Sharehaus Refugio in Berlin-Neukölln statt. Mit von der Partie war CHANGE Trainerin Isatou Barry, ehemalige CHANGE Agent aus dem Vorgängerprojekt CHANGE Plus und nun Mentorin im aktuellen, von der EU ko-finanzierten Let’s CHANGE Projekt.

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Let´s CHANGE-Meeting in Hamburg: Mit neuen Teams weiter erfolgreich im Einsatz gegen FGM

Projektpartnerinnen des Let´s CHANGE Projekts bei Plan International in Hamburg. Foto: © TERRE DES FEMMESProjektpartnerinnen des Let´s CHANGE Projekts bei Plan International in Hamburg. Foto: © TERRE DES FEMMESDer 19. März 2019, erster Tag des zweiten Projektmeetings der Partnerorganisationen des EU-geförderten Let´s CHANGE Projekts, beginnt mit unerwartet sonnigem Frühlingswetter und einem warmherzigen Willkommen bei Plan International in Hamburg. Nach fast einem halben Jahr treffen sich die Partnerinnen von FSAN (Amsterdam), Equipop (Paris), Plan International (Hamburg) und TDF (Berlin) sowie das Evaluationsunternehmen OEC (München) persönlich wieder, um sich auszutauschen, über Aktivitäten zu diskutieren sowie den weiteren Projektverlauf gemeinsam zu planen.

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Zweite Schulung für CHANGE Agents: Gender und Frauenrechte

Die Agents vertiefte in angeregten Diskussionen über Genderkonzepte. Foto: © TERRE DES FEMMESDie Agents vertiefte in angeregten Diskussionen über Genderkonzepte. Foto: © TERRE DES FEMMESAm Samstag, den 23.02.2019 fand das zweite Seminar für die neuen CHANGE Agents zu den Themen Gender und Frauenrechte in den Räumlichkeiten des Sharehaus Refugio in Berlin-Neukölln statt. Als Gäste teilgenommen haben außerdem zwei CHANGE Trainerinnen sowie die Fotografin Antje Pohsegger, und wieder einmal die strahlende Sonne.

Der Fokus dieser Schulung lag, wie es der Name schon verrät, auf dem Konzept Gender als soziales Konstrukt, gesellschaftlichen Geschlechterrollen und -stereotypen sowie auch dem Themenkomplex Menschen- und speziell Frauenrechte. Dieses Trainingsmodul ist besonders wichtig, weil es als Fundament für die Arbeit der CHANGE Agents unabdingbar ist, patriarchale Strukturen zu hinterfragen. Gerade im Hinblick auf geschlechtsspezifische Gewaltformen und vor allem im Umgang mit den Communities ist es von absoluter Wichtigkeit zu verstehen, warum unsere Gesellschaft in dieser Form existiert.

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Voller Motivation in die neue Projektphase: Erste Schulung für CHANGE Trainers

Foto: Die CHANGE-Trainerinnen und der -Trainer arbeiten konzentriert. © TERRE DES FEMMESFoto: Die CHANGE-Trainerinnen und der -Trainer arbeiten konzentriert. © TERRE DES FEMMESDas durch die EU kofinanzierte Projekt Let’s CHANGE läuft bereits seit Anfang des Jahres auf Hochtouren und vergangenen Samstag, am 16.02.2019, fand die erste Schulung für die CHANGE Trainers statt. Die CHANGE Trainers fanden sich in der Früh in der Bundesgeschäftsstelle von TERRE DES FEMMES ein, wo die FGM-Referentinnen Dr. Idah Nabateregga und Charlotte Weil sie bereits erwarteten. Sie werden die Trainings für die CHANGE Agents und Trainers gemeinsam realisieren. Zudem werden zu einigen Seminaren auch externe SpezialistInnen eingeladen.

Für alle war es ein freudiges Wiedersehen, da das letzte Zusammentreffen in der ganzen Gruppe das Community-Auftakttreffen im Dezember 2018 im Dezember 2018 war.

 

 

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Bundesweite Büchertischaktion am 06. Februar 2019, dem Internationalen Tag "Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung"

TERRE DES FEMMES - Büchertisch in Konstanz . v.l.n.r.: Erika Korn - Sadyie Kilic - Monika Norrmann - Eva Wernert. Foto: © TDF Städtegruppe KonstanzTERRE DES FEMMES - Büchertisch in Konstanz . v.l.n.r.: Erika Korn - Sadyie Kilic - Monika Norrmann - Eva Wernert. Foto: © TDF Städtegruppe KonstanzAuch 2019 fand anlässlich des Internationalen Tages “Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung” am 06.02. wieder unsere Büchertischaktion statt. Ziel der Aktion ist es, die Öffentlichkeit für das Thema FGM zu sensibilisieren, aktuelle Entwicklungen im Vorgehen gegen diese schwere Menschenrechtsverletzung aufzuzeigen und Interessierte zum Engagement aufzurufen.

TERRE DES FEMMES stellt jedes Jahr eine Bücherliste (PDF-Datei) mit aktuellen Romanen und Sachbüchern sowie Informationsmaterial in vielen Sprachen zur Verfügung, welche dann von TDF Mitfrauen, Ehrenamtlichen und Interessierten verbreitet werden.

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Fachkonferenz zum Thema weibliche Genitalverstümmelung anlässlich des Null-Toleranz-Tags gegenüber FGM

Am Freitag, den 8. Februar 2019 fand eine Fachkonferenz zum Thema weibliche Genitalverstümmelung in Berlin statt. Die Veranstaltung war organisiert von dem deutschen INTEGRA-Netzwerk zur Überwindung weiblicher Genitalverstümmelung in Kooperation mit dem Deutschen Frauenring.

ReferentInnen waren Dr. med. Dan O’Dey, der über die eigens von ihm entwickelte OP-Methode zur Rekonstruktion verstümmelter Genitalien berichtete, Dr. jur. Anna-Lena Göttsche, die zum Thema promoviert hat und einen juristischen Input gab, Dr. med. Manuel Pina, der eine gynäkologische Praxis in Dakar (Senegal) führt und in West- und Zentralafrika zu FGM berät, sowie Dr. med. Rozhgar A. Saleem, die in Irak gegen die Praktik kämpft.   

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Erste Verurteilung wegen weiblicher Genitalverstümmlung in Großbritannien: Ein „Meilenstein“ in der britischen Geschichte

In Großbritannien hat ein Londoner Gericht zum ersten Mal eine Frau wegen weiblicher Genitalverstümmelung verurteilt. Die Frau stammt aus Uganda und wurde angeklagt und am 1. Februar 2019 für schuldig erklärt, ihre damalige dreijährige Tochter im Jahr 2017 an ihre Genitalien verstümmelt zu haben. Laut BBC erwartet die 37-Jährige Mutter eine Haftstrafe von bis zu 14 Jahren; das endgültige Strafmaß wird jedoch erst am 8. März verkündet.

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Community CHANGE TrainerInnen präsentieren auf Fachtag zu Interkultureller Medizin e. V.

Diskussion mit M. Tahir,  C. Tchoumbou, E. Kapnang und E. Korn. Foto: © Katrin JacobDiskussion mit M. Tahir, C. Tchoumbou, E. F. Kapnang und F. Korn. Foto: © Katrin JacobAm Samstag, den 2. Februar 2019 fand in Augsburg ein Fachtag zu interkultureller Medizin statt. Die Veranstaltung wurde von FiLL e. V. – Forum interkulturelles Leben und Lernen organisiert. Die beiden CHANGE TrainerInnen Colette Tchoumbou und Evariste Franz Kapnang waren als FachreferentInnen vor Ort.

Der erste Teil des Fachtags beinhaltete Fachvorträge rund um das Thema weibliche Genitalverstümmelung, inklusive Trauma und interkulturelle Kompetenz in der medizinischen Versorgung. Colette Tchoumbou und Evariste Franz Kapnang hielten eine Präsentation zu ihrem Engagement in betroffenen Diaspora-Communities. Das Interesse an ihrer Arbeit war sehr hoch und es wurden viele Fragen an die beiden ReferentInnen gestellt. Im Publikum saßen neben ÄrztInnen und medizinischem Fachpersonal auch SozialarbeiterInnen, MitarbeiterInnen von Beratungsstellen und andere pädagogische Fachkräfte.

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Null Toleranz für weibliche Genitalverstümmelung: TERRE DES FEMMES demonstriert gemeinsam mit CHANGE Agents und AktivistInnen vor dem Brandenburger Tor

Foto: © TERRE DES FEMMES Foto: © TERRE DES FEMMES Anlässlich des Internationalen Tags „Null Toleranz für weibliche Genitalverstümmelung“ am 6. Februar hat TERRE DES FEMMES gemeinsam mit CHANGE Agent und Aktivistin Binta Fatty eine öffentlichkeitswirksame Aktion vor dem Brandenburger Tor organisiert.

Gemeinsam mit AktivistInnen und Berliner CHANGE Agents haben die TDF-Mitarbeiterinnen eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor gehalten, um auf FGM als globales Problem aufmerksam zu machen.

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Let’s CHANGE in den Startlöchern: Erstes CHANGE Agent Training in Berlin

Foto: © TERRE DES FEMMESFoto: © TERRE DES FEMMESDas allererste CHANGE Agent Training des neuen, von der EU mitfinanzierten Let’s CHANGE Projekts fand vergangenes Wochenende am 26.01.2019 in der Bundesgeschäftsstelle von TERRE DES FEMMES statt.  Zur Überraschung aller wurde die erste Schulung von über die Nacht liegengebliebenen Schnee begleitet, für den sich so mancheR Agent so gar nicht begeistern konnte. Dafür war die Freude sehr groß, als die bekannten Gesichter eintrudelten und sich alle nach dem Auftakttreffen im Dezember 2018 wiedersahen.

In den nächsten Monaten werden die CHANGE Agents, als wesentlicher Bestandteil des Projekts, über sechs Monate ein von TDF durchgeführtes Schulungsprogramm absolvieren, das sie unter anderem auf die Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit in ihren eigenen Commmunities vorbereiten soll und auf der Vermittlung von Fachwissen zum Thema und ihrer Rolle als CHANGE Agent sowie dem Austausch von eigenen Erfahrungen in der Gruppe basiert.

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Community-Auftakttreffen für Let´s CHANGE Projekt

CHANGE Agents und CHANGE Trainers beim Kick-Off des Projekts in der Bundesgeschäftsstelle. Foto: © TERRE DES FEMMES.CHANGE Agents und CHANGE Trainers beim Kick-Off des Projekts in der Bundesgeschäftsstelle. Foto: © TERRE DES FEMMES.Es ist Montagabend, der 17.12.2018, auch wenn der graue und kalte Tag in Berlin nichts Außergewöhnliches verspricht, war es für TERRE DES FEMMES ein entscheidender Moment in dem EU-geförderten Projekt Let´s CHANGE: An diesem Montag trafen sich die zukünftigen Berliner CHANGE Agents sowie die ehemaligen Agents, zukünftig TrainerInnen und MentorInnen, aus afrikanischen, asiatischen Diaspora-Communities und des Mittleren Ostens.

Nach einer Vorstellungsrunde wurde deutlich: Die Vielfalt an Erfahrungen, Motivationen und Regionen ist gewachsen. Viele der Anwesenden sind langjährige AktivistInnen im Kampf gegen FGM sowohl in ihrem Herkunftsland, als auch in Deutschland. Aber auch einige Neuankömmlinge wurden begrüßt. So haben sich ein junger Mann aus Guinea und eine Frau aus Äthiopien als neue CHANGE Agents angeschlossen, um mehr über das Thema FGM zu lernen und sich für eine Abschaffung der schädigenden Praktik einzusetzen. Gemeinsame Strategien zur Aufklärung und dem Bewusstmachen von FGM als schwere Menschenrechtsverletzung und nicht, wie in vielen Gemeinschaften/Gemeinden angenommen, als „natürlicher Teil“ des Frauseins, sind das übergreifende Ziel. Dabei wurde in der am Montag entstandenen Diskussion deutlich, dass lokale Kontexte, Deutungsschemata und soziale Herkunft immer mitgedacht werden müssen: Hängt FGM mit dem Bildungsstand der praktizierenden Familien zusammen? Eine engagierte Frau aus dem Oman berichtet von ihren Erfahrungen mit Überlebenden von FGM in Familien mit hohem Bildungsstand. Ist Bildung also keine Lösung im Kampf gegen FGM? Obwohl die Meinung unter den Anwesenden an diesem Punkt auseinandergehen, stimmen die CHANGE Agents und TrainerInnen darin überein, dass FGM mit anderen schädigenden Praktiken, wie bspw. Zwangsheirat verflochten sei. Trotz einiger offener Fragen war die Motivation für das gemeinsame Ziel, der Respekt für das Engagement der/des Anderen sowie die positive Stimmung aller Teilnehmenden deutlich spürbar. Auf ein neues CHANGE-Projekt!

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