Gäste bei Sana Diedhious BCA. Foto: © Sana DiedhiouAm Sonntag, dem 28.07.2019 fand erneut eine Behavioural CHANGE Activity (BCA) im Zuge des EU-geförderten Let’s CHANGE Projekts statt. Für den CHANGE Agent Sana Diedhiou, war dies bereits seine zweite eigenständig durchgeführte BCA. Für seine Veranstaltung traf er sich mit seiner Gruppe im Prinzessinnengarten Kreuzberg, wo er seine Gäste zu einem Abendessen und einer Gesprächs- und Diskussionsrunde zum Thema FGM einlud.
Zu der Gruppe gehörten acht Männer und eine Frau, aus Gambia, Guinea-Bissau, Mali und Senegal. Viele der TeilnehmerInnen hatten bereits eigene Erfahrungen oder Vorwissen zum Thema FGM, andere erfuhren das erste Mal von der Praktik. Nach einer kurzen Einführung über die Hintergründe und Konsequenzen von FGM, diskutierte die Gruppe über unterschiedliche Aspekte der Thematik. Insbesondere sprach die Gruppe lange über die unterschiedlichen Ursachen für die Praktizierung FGMs und die Gründe warum FGM an manchen Orten oder in manchen ethnischen Gruppen noch vermehrt verbreitet ist.
Die Teilnehmer konnten sich in diesem Rahmen außerdem über ihre eigenen Erfahrungen mit der Praktik austauschen und von den Situationen bezüglich FGM in ihren jeweiligen Herkunftsländern berichten, was den Dialog durch eine Reihe unterschiedliche Perspektiven bereicherte. Alle waren sich jedoch einig, dass FGM eine nicht-erhaltenswerte Tradition sei und zeigten sich hoffnungsvoll, dass die Praktik vor allem durch Bildung und einen Generationenwechsel in Zukunft ein Ende finden wird.
Herzlichen Dank an Sana Diedhiou für diese gelungene BCA!
Stand: 08/2019