Das Geschäft mit der Perspektivlosigkeit

Ganz nüchtern erfasst das deutsche Strafgesetzbuch unter Menschenhandel das "Anwerben, Befördern, Aufnehmen und Beherbergen einer Person unter Ausnutzung einer Zwangslage oder Hilflosigkeit mit dem Ziel der Ausbeutung." Doch was bedeutet das konkret für die betroffenen Frauen?

Der Umsatz mit dem käuflichen Sex geht in die Milliarden. Grund genug für die Gewinner dieses einträgliches Gschäftes, dieses Gewerbe am Leben zu erhalten. Auf Kosten der Frauen, die mit ihrem Körper auch ihre Würde verkaufen.

1999 führte Schweden gesetzlich den Sexkaufverbot ein - und gilt somit als Vorreiter für das "Nordische Modell", das nicht die Bestrafung der Prostitiuierten fordert, sondern die Kriminalisierung der Freier.

Im "ältesten Gewerbe der Welt" verdienen die Frauen mit ihrem Körper gar nicht so schlecht; Freier sind doch nette Männer und mit der Abschaffung der Prostitution würde die Vergewaltigungsrate hochschnellen. Was ist dran an diesen Behauptungen?

Erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Gesetzgebungen in Europa bezüglich Prostitution. Hier finden Sie eine übersichtliche Europakarte mit den Hintergründen zu den gesetzlichen Regelungen der Prostitution.