Pressearchiv 2016

Presseeinladung: Benefizkunstauktion von TERRE DES FEMMES für gewaltbetroffene Mädchen und Frauen

Benefizkunstauktion am Samstag, 16. April 2016
Vorbesichtigung ab 15.00 Uhr
Empfang um 18.00 Uhr
Auktionsbeginn ist um 19.00 Uhr
Ort: Berlinische Galerie, Alte Jakobstraße 124-128, 10969 Berlin

Über 50 Kunstwerke international und national renommierter KünstlerInnnen werden bei der zweiten Kunstauktion von TERRE DES FEMMES versteigert. Die BesucherInnen dürfen gespannt sein auf Werke von Julian Rosefeldt, Wolfgang Tillmans, Marianna Uutinen, Leiko Ikemura, Klaus Staeck, Miriam Cahn, Mathilde ter Heijne, Vera von Lehndorff, Heidi Specker sowie Nasan Tur und viele mehr. Durch die Benefizkunstauktion am Abend wird Dr. Katharina Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein, Senior Director, Leiterin von Sotheby’s Hamburg,führen.Mitgeboten werden kann persönlich vor Ort, telefonisch während der Auktion und schriftlich vorab. Nach dem Empfang um 18.00 Uhr beginnt die Veranstaltung um 18.30 Uhr unter Mitwirkung von Soul- und R&B-Sängerin Joy Denalane. TERRE DES FEMMES-Botschafterin und Schauspielerin Nina Hoss wird nach der Auktion die Erlöse verkünden.

Der gesamte Erlös fließt in die Arbeit von TERRE DES FEMMES für geflüchtete Mädchen und Frauen. Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES, zum Zweck der Auktion:„Wir wollen geflüchteten Mädchen und Frauen helfen, ein selbstbestimmtes und finanziell unabhängiges Leben zu führen. Dazu brauchen wir ein breites Unterstützungsangebot, das Ihnen die Integration in Deutschland schnell ermöglicht.“

Alle Informationen unterwww.kunstauktion-tdf.de

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Bitte melden Sie sich für die Veranstaltung bis zum 14. April 2016 in unserem Pressereferat an.

Unsere Pressereferentin vermittelt Ihnen auch gerne vorab Interviews.

Für Nachfragen und Interviews wenden Sie sich biite an an TERRE DES FEMMES, Marion Brucker (Pressereferentin), Tel. 030/ 40504699-25, oder per Mail an presse@frauenrechte.de

Geflüchteten Mädchen und Frauen in Deutschland helfen: Zweite Benefizkunstauktion für TERRE DES FEMMES - Mehr als 50 KünstlerInnen stiften ihre Werke

Berlin, 17.03.2016. Kunst ersteigern und dabei die Arbeit von TERRE DES FEMMES unterstützen, dazu besteht am Samstag, 16. April 2016, in der Berlinischen Galerie, Alte Jakobstraße 124-128, 10969 Berlin die Gelegenheit. Mehr als 50 international und national renommierte KünstlerInnen und aufstrebende Talente haben Werke für die zweite Benefizkunstauktion der Frauenrechtsorganisation gestiftet. Mit dabei Julian Rosefeldt, Nasan Tur, Mathilde ter Heijne und Wolfgang Tillmans.

„Ich unterstütze die TERRE DES FEMMES-Benefizauktion, weil Frauenrechte immer auch Menschenrechte sind. Gerade an ihnen lässt sich der Zustand einer Gesellschaft ablesen. TERRE DES FEMMES arbeitet seit 1981 für einen Bewusstseinswandel weg von patriarchalen Strukturen. Der Erlös dieser Benefizauktion soll vor allen Dingen Unterstützungsangebote für geflüchtete Mädchen und Frauen fördern“, erklärt Tillmans. Der mit dem Turner Prize ausgezeichnete Künstler hat seine Fotografie „Greifbar 27“ zur Verfügung gestellt.

Durch die Auktion führt Katharina Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein, Senior Director, Leiterin der Sotheby’s Dependance in Hamburg. „Ganz nach dem Zitat „Tue Gutes und rede darüber“ möchte ich betonen, dass ich es großartig finde, wie viele KünstlerInnen der Gegenwart ihre Werke, darunter konzeptionelle Kunst, Fotografie, figürliche Malerei und Skulpturen, für diesen guten Zweck zur Verfügung gestellt haben, um der Benefizkunstauktion von TERRE DES FEMMES ein erfolgreiches Ergebnis zu bescheren. Es wird mir eine Freude sein, als Auktionatorin durch die Versteigerung zu führen und somit diese Initiative von TERRE DES FEMMES und das Engagement der KünstlerInnen zu unterstützen. Ich freue mich auf die Gebote!“.

Mitgeboten werden kann nach Voranmeldung persönlich vor Ort, telefonisch während der Auktion und schriftlich vorab. Ab 15.00 Uhr können die Werke vorbesichtigt werden – nach einem Empfang um 18.00 Uhr beginnt die Veranstaltung um 18.30 Uhr unter Mitwirkung von Soul- und R&B-Sängerin Joy Denalane. Sie betont: „Die Einnahmen aus der Benefizkunstauktion bieten TERRE DES FEMMES die Möglichkeit die Integration von geflüchteten Mädchen und Frauen zu verbessern. TERRE DES FEMMES kann somit ein Patinnenprojekt ins Leben rufen, das geflüchteten Mädchen und Frauen ganz individuell Perspektiven eröffnen kann. Eine gelungene Integration ist die Voraussetzung für ein freies und selbstbestimmtes Leben in Deutschland.“

TERRE DES FEMMES-Botschafterin und Schauspielerin Nina Hoss wird nach der Auktion die Erlöse verkünden.

Geflüchtete Frauen sind in allen Phasen der Flucht einem besonderen Risiko geschlechtsspezifischer Gewalt ausgesetzt. Um sie nach ihrer Flucht davor zu schützen, soll durch ein Patinnenprogramm die schnellstmögliche Teilhabe am gesellschaftlichen und öffentlichen Leben in Deutschland gefördert werden. „Dazu brauchen wir Wegbegleiterinnen, die sie bei ihrer Integration unterstützen, um schnell ein selbstbestimmtes und finanziell unabhängiges Leben zu führen“, erklärt Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES.

Alle Informationen in Kürze:

Benefizkunstauktion
Samstag, 16. April 2016
Vorbesichtigung ab 15.00 Uhr
Empfang um 18.00 Uhr
Veranstaltungsbeginn ist um 18.30 Uhr

 

 

Für Nachfragen und Interviews wenden Sie sich biite an an TERRE DES FEMMES, Marion Brucker (Pressereferentin), Tel. 030/ 40504699-25, oder per Mail an presse@frauenrechte.de

 

 

Verdienstkreuz für Juliane von Krause: Bundespräsident zeichnet TERRE DES FEMMES Koordinatorin für Engagement für Frauenrechte aus

Berlin, 01.03.2016. Bundespräsident Joachim Gauck verleiht Juliane von Krause, ehrenamtliche Leiterin der TERRE DES FEMMES Städtegruppe München, am Montag, 7. März 2016, 11.00 Uhr, im Schloss Bellevue das Verdienstkreuz am Bande.Sie wird damit für ihr langjähriges Engagement für die Rechte von Mädchen und Frauen gewürdigt. Die studierte Ethnologin ist bereits die achte Frau des Vereins, die diese Auszeichnung erhält. Vor genau 30 Jahren war Juliane von Krause auf die gemeinnützige Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES e. V. (TDF) aufmerksam geworden. Sie war mehrere Jahre Vorstandsmitglied und leitet seit 1995 ehrenamtlich die Münchner Städtegruppe.

Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES und ebenfalls Bundesverdienstkreuzträgerin: „Ich freue mich, dass Bundespräsident Gauck persönlich das langjährige ehrenamtliche Engagement von Juliane von Krause auszeichnet. Sie setzt sich seit drei Jahrzenten unermüdlich für die Rechte von Mädchen und Frauen weltweit ein.“

Die hauptberufliche Geschäftsführerin von JADWIGA, Fachberatungsstelle für Opfer von Frauenhandel, in München, koordiniert bei TERRE DES FEMMES ehrenamtlich die bundesweite AG Frauenhandel und Migration. Seit 15 Jahren engagiert sie sich außerdem gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM). Zusammen mit dem Münchner Netz gegen weibliche Beschneidung wirkt sie mit bei der Verbesserung der medizinischen Betreuung und dem Ausbau der Beratungs- und Präventionsarbeit für betroffene und gefährdete Mädchen und Frauen. 2005 wirkte sie als Autorin der TDF-Wanderausstellung „Frauenhandel und Prostitution im Zeitalter der Globalisierung“, mit. Seit 2010 unterstützt die 57-Jährige das Projekt FLORIKA im bulgarischen Burgas und ist dafür seit 2012 ehrenamtliche Koordinatorin. FLORIKA fördert benachteiligte Mädchen aus einem Roma-Viertel der Stadt und hilft dabei, dass sie ihre Schule erfolgreich beenden. Dadurch bekommen die Mädchen Zukunftsperspektiven und werden so vor Frauenhandel und Zwangsprostitution geschützt.

Neben Juliane von Krause erhalten zum Internationalen Frauentag weitere 23 Frauen im Alter zwischen 37 und 80 Jahren aus allen Bundesländern von Bundespräsident Gauck den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland.

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Internationaler Frauentag am 08. März: TERRE DES FEMMES fordert Weltbildungsfonds für Mädchen und Frauen

Berlin, 25.02.2016. Nach Meinung von TERRE DES FEMMES ist es eine der wichtigsten Aufgaben, weltweit Mädchen und Frauen Bildung zu ermöglichen. Die Frauenrechtsorganisation fordert dafür einen bei den Vereinten Nationen (UN) angesiedelten Weltbildungsfonds. „Es ist unverantwortlich, dass Millionen von Menschen, nur weil sie weiblich sind, keinen Zugang zu Bildung und damit zu qualifizierter Arbeit haben“, erklärt Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES im Vorfeld des Internationalen Frauentags. Nach Angaben der UNESCO-Kommission von 2013/2014 sind von den weltweit 781 Millionen Analphabeten fast 500 Millionen Frauen.

Finanziert werden soll der Weltbildungsfonds über Pflichtbeiträge der Mitgliedstaaten. „Nur stabile Einnahmen, durch die gleichermaßen große und kleine Bildungsprojekte unbürokratisch gefördert werden, garantieren den Erfolg dieser Maßnahme“, erklärt Stolle.  

Ohne Bildung werde Mädchen und Frauen nicht nur ein gleichberechtigtes und selbstbestimmtes Leben vorenthalten, sondern Wirtschaft und Gesellschaft gingen jährlich weltweit Milliarden von Euro verloren. „Mädchen und Frauen nicht zu bilden, bedeutet geistige Kapazitäten nicht zu nutzen, die für eine wirtschaftliche Entwicklung und damit Wohlstand für alle vonnöten sind“, sagt Stolle. Sie verweist darauf, dass Länder mit geringer Frauenbildungs-/alphabetisierungs- und Erwerbstätigenquote wirtschaftlich zu den Schlusslichtern zählen.

Gleichzeitig bedeutet Bildung und Ausbildung für Mädchen und Frauen Schutz vor Gewalt. „Es geht darum, Frauen finanziell unabhängig zu machen und sie so vor internationalem Frauenhandel, Zwangsprostitution, Zwangsheirat und Genitalverstümmelung zu bewahren, aber auch vor alltäglicher Gewalt im privaten Umfeld“, sagt Stolle. Ein Weltbildungsfonds ist somit auch ein weltweites Gewaltschutzprogramm für Mädchen und Frauen.

Für Nachfragen und Interviews wenden Sie sich biite an an TERRE DES FEMMES, Marion Brucker (Pressereferentin), Tel. 030/ 40504699-25, oder per Mail an presse@frauenrechte.de

 

 

 

One Billion Rising am Valentinstag: TERRE DES FEMMES tanzt mit bei Gewalt gegen Frauen

Berlin, 09.02.2016. TERRE DES FEMMES wird sich am weltweiten Aktionstag @OneBillionRising am 14. Februar beteiligen. Die Frauenrechtsorganisation macht damit vor dem Brandenburger Tor in Berlin nicht nur auf die eine Milliarde (one billion) Frauen aufmerksam, die weltweit Gewalt erfahren haben, sondern sammelt gleichzeitig Unterschriften für ihre Petition Stop Frühehen – Bildung statt Heirat.

„Wir müssen Frühehen verhindern und präventiv tätig werden. Dazu gehört auch, durch Gesetze ein deutliches Signal zu setzen“, sagt Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES. Laut einer Studie des Bundesfamilienministeriums aus dem Jahre 2011 waren knapp ein Drittel der von Zwangsheirat bedrohten Frauen, die in Beratungsstellen Hilfe suchten, unter 18 Jahre. Die Frauenrechtsorganisation fordert daher die Bundesregierung auf, das gesetzliche Mindestheiratsalter auf 18 Jahre ohne Ausnahme festzulegen sowie finanzielle Mittel für begleitende Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen bereitzustellen.

Frühehen und Zwangsheiraten führen oftmals zu häuslicher oder sexualisierter Gewalt. Mädchen müssen die Schule oder die Ausbildung abbrechen. Fliehen sie aus der Ehe, so drohen ihnen soziale Ausgrenzung oder im schlechtesten Fall Gefahr für Leib und Leben durch einen falsch verstandenen Ehrbegriff. „Wir wollen, dass junge Frauen die Chance haben, ihre Ausbildung zu beenden und ein eigenverantwortliches Leben führen können“, erklärt Stolle. Deshalb werden die VertreterInnen von TERRE DES FEMMES ab 16.00 Uhr am „One Billion Rising“ Tag mit einem Informationsstand über die Gefahren von Frühehen aufklären und sich ab 17.30 Uhr am Protesttanz gegen Gewalt beteiligen.

„One Billion Rising“ wurde 2013 ins Leben gerufen. Mit der Aktion werden alle Menschen weltweit dazu aufgerufen, sich zu erheben (rise) und zu tanzen, um ein Zeichen gegen Gewalt an Mädchen und Frauen zu setzen. TERRE DES FEMMES ist von Anfang an mit dabei und beteiligt sich mit der Bundesgeschäftsstelle in Berlin sowie ihren ehrenamtlichen Städtegruppen. In diesem Jahr gibt es in mehr als 100 deutschen Städten Veranstaltungen.

Für Nachfragen und Interviews wenden Sie sich biite an an TERRE DES FEMMES, Marion Brucker (Pressereferentin), Tel. 030/ 40504699-25, oder per Mail an presse@frauenrechte.de

 

180.000 Mädchen und Frauen in Europa von Genitalverstümmelung bedroht - TERRE DES FEMMES bildet erstmals Schlüsselpersonen von Communities als MultiplikatorInnen aus

Berlin, 02.02.2016. Nach Schätzungen des EU-Parlaments sind rund 500.000 Mädchen und Frauen in der Europäischen Union von weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) betroffen sowie 180.000 weitere Mädchen und Frauen gefährdet. TERRE DES FEMMES bildet deshalb erstmals sechs MultiplikatorInnen aus, s ogenannte CHANGE Agents. Sie sollen ihre Communities in Deutschland für die Abschaffung von FGM sensibilisieren. Idah Nabateregga, Fachreferentin für FGM bei TERRE DES FEMMES, bereitet die künftigen CHANGE Agents auf ihre Aufgabe vor. Die Uganderin klärt über gesundheitliche, religiöse, soziale, rechtliche und kulturelle Dimensionen von weiblicher Genitalverstümmelung auf. „Durch die eigene Zugehörigkeit zur Community haben die MultiplikatorInnen einen besonderen Zugang zu den Menschen und insbesondere auch zu schwer erreichbaren Gruppen“, erklärt Nabateregga.

Die Ausbildung ist Teil des zweijährigen Projekts CHANGE Plus, das von der EU-Kommission kofinanziert wird. „Nur durch kontinuierliches Aufklären und intensive Dialoge kann ein Bewusstseinswandel erreicht werden“, erklärt Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES im Vorfeld des Internationalen Tages Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung am 6. Februar. Zwar ist FGM in Deutschland sowie anderen Ländern der EU gesetzlich verboten – dennoch werden immer wieder in Europa lebende Mädchen in ihre Heimatländer gebracht, um sie dort zu beschneiden. „Weibliche Genitalverstümmelung ist eine schwere Menschenrechtsverletzung mit lebenslangen Folgen, die sogar zum Tod führen können“, sagt Stolle. Deshalb ist es wichtig, CHANGE Agents auszubilden. Insgesamt werden in Deutschland, den Niederlanden, Portugal und Frankreich 48 MultiplikatorInnnen trainiert. Das Kick-off Meeting mit den internationalen ProjektpartnerInnen findet am 3. und 4. März in der Bundesgeschäftsstelle von TERRE DES FEMMES statt.

Mit CHANGE Plus knüpft die Frauenrechtsorganisation an das VorgängerInnenprojekt CHANGE an. Damals waren erste CHANGE Agents ausgebildet worden. Besonders engagierte unter ihnen werden im Rahmen des neuen Projekts ein spezielles Leadership-Programm durchlaufen. Sie sollen die Interessen der Community und betroffener Mädchen und Frauen in Politik und Gesellschaft vertreten. Ziel ist Rahmenbedingungen zu schaffen, die gefährdete Mädchen und Frauen in der EU besser vor weiblicher Genitalverstümmelung schützen.

Ein Erfahrungsaustausch in der Arbeit gegen weibliche Genitalverstümmelung über die Kontinente hinaus wird durch zwei afrikanische PartnerInnenorganisationen ermöglicht, Plan Mali und Bangr Nooma in Burkina Faso. Die MultiplikatorInnen in Europa werden mit ProjektmitarbeiterInnen vor Ort in Westafrika Erfahrungen in der Communityarbeit zu weiblicher Genitalverstümmelung austauschen, um so von- und miteinander zu lernen.

Für Nachfragen und Interviews stehen wir gerne zur Verfügung.
Bitte wenden Sie sich an TERRE DES FEMMES, Pressereferentin Marion Brucker, Tel. 030/40504699-25 oder per E-Mail an: presse@frauenrechte.de.

Prozessbeginn gegen die Brüder von Hatun Sürücü in Istanbul - TERRE DES FEMMES fordert deutliches gesetzliches Signal gegen Frühehen und Zwangsheirat

Berlin, 26.01.2016. Heute beginnt der Prozess gegen die zwei Brüder von Hatun Sürücü. Vor elf Jahren am 7. Februar 2005 hat die Ermordung von Hatun Sürücü Deutschland erschüttert und eine Debatte über Menschenrechtsverletzungen im Namen der Ehre ausgelöst. Die damals 23-Jährige war von ihrem jüngsten Bruder an einer Berliner Bushaltestelle mit drei Kopfschüssen getötet worden, weil er die vermeintliche Familienehre retten wollte. Er wurde zu einer Haftstrafe in Deutschland verurteilt und nach seiner Entlassung in die Türkei abgeschoben. Die beiden älteren Brüder, die nach dem Mord in die Türkei geflohen waren und nicht an Deutschland ausgeliefert worden waren, stehen nun seit heute in Istanbul vor Gericht. Sie sollen den jüngsten Bruder zur Tat angestiftet haben. TERRE DES FEMMES begrüßt es, dass sich nun auch die beiden anderen Brüder verantworten müssen. Gleichzeitig macht die Frauenrechtsorganisation auf die Schwere der Frühehe und Zwangsheirat aufmerksam. Sürücü war mit 15 Jahren an einen Cousin zwangsverheiratet worden, trennte sich von ihrem Ehemann und führte in Deutschland ein eigenständiges Leben jenseits der Familienvorstellungen.

Der Handlungsbedarf für die Unterstützung Betroffener ist weiterhin hoch: Es vergeht kaum ein Monat, in dem die Medien nicht über einen weiteren Mord berichten, der im Namen der Ehre verübt wurde. Auch werden nach wie vor Mädchen und Frauen zwangsverheiratet – viele sind noch minderjährig wie damals Hatun Sürücü.

TERRE DES FEMMES macht daher im Rahmen des zweijährigen Schwerpunktes „STOP Frühehen“ mit Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit auf Zwangsverheiratung Minderjähriger aufmerksam. "Mit unserer aktuellen Petition fordern wir die Bundesregierung auf, sich für die Durchsetzung des Mindestheiratsalters 18 Jahre einzusetzen sowie begleitende Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen durchzuführen", erklärt Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES.

TERRE DES FEMMES ruft dazu auf, die Petition „STOP Frühehen – Bildung statt Heirat!“ zu unterzeichnen und an der Gedenkveranstaltung an Hatun Sürücü am Sonntag, 7. Februar 2016, 11 Uhr, teilzunehmen. Am Tatort in der Berliner Oberlandstraße werden unter anderen Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler sowie die Senatorin für Arbeit, Frauen und Integration des Landes Berlin, Dilek Kolat, erinnern.

„Das Schicksal von Hatun Sürücü bewegt uns bis heute. Wir müssen solche Fälle verhindern und präventiv tätig werden. Dazu gehört auch, durch Gesetze ein deutliches Signal zu setzen“, sagt Christa Stolle. Laut einer Studie des Bundesfamilienministeriums aus dem Jahre 2011 waren knapp ein Drittel der von Zwangsheirat bedrohten Frauen, die in Beratungsstellen Hilfe suchten, unter 18 Jahre.

Für Nachfragen und Interviews stehen wir gerne zur Verfügung.
Bitte wenden Sie sich an TERRE DES FEMMES, Pressereferentin Marion Brucker, Tel. 030/40504699-25 oder per E-Mail an: presse@frauenrechte.de.

 

 

Benefizkunstauktion von TERRE DES FEMMES für gewaltbetroffene Mädchen und Frauen

Benefizkunstauktion am Samstag, 16. April 2016

Vorbesichtigung ab 15.00 Uhr
Empfang um 18.00 Uhr
Auktionsbeginn ist um 19.00 Uhr

Ort:
Berlinische Galerie
Alte Jakobstraße 124-128
10969 Berlin

Über 50 Kunstwerke international und national renommierter KünstlerInnnen werden bei der zweiten Kunstauktion von TERRE DES FEMMES versteigert. Die BesucherInnen dürfen gespannt sein auf Werke von Julian Rosefeld, Wolfgang Tillmans, Marianna Uutinen, Leiko Ikemura, Klaus Staeck, Miriam Cahn, Mathilde ter Heijne, Vera von Lehndorff, Heidi Specker sowie Nasan Tur und viele mehr. Durch den Abend wird Dr. Katharina Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein, Senior Director, Leiterin von Sotheby’s Hamburg, führen. Mitgeboten werden kann persönlich vor Ort, telefonisch während der Auktion und schriftlich vorab.

Ausführliche Informationen zu Kunstwerk und KünstlerInnen unter: http://www.kunstauktion-tdf.de/index.php/kunstwerke

Der gesamte Erlös fließt in die Arbeit von TERRE DES FEMMES für geflüchtete Mädchen und Frauen. Christa Stolle, Bundesgeschäftsführerin von TERRE DES FEMMES, zum Zweck der Auktion: „Wir wollen geflüchteten Mädchen und Frauen helfen, ein selbstbestimmtes und finanziell unabhängiges Leben zu führen. Dazu brauchen wir Wegbegleiterinnen, die ihnen den Weg in Deutschland ebenen.“

Alle Informationen unter www.kunstauktion-tdf.de

Für Nachfragen und Interviews stehen wir gerne zur Verfügung.
Bitte wenden Sie sich an TERRE DES FEMMES, Marion Brucker, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel. 030/40504699-25 oder per E-Mail an:presse@frauenrechte.de 

Presseeinladung: Sondervorführung Kinofilm Suffragette TERRE DES FEMMES diskutiert über „Frauenbewegung – gestern heute morgen“

WANN:Sonntag, 31. Januar 2016 ab 11.00 Uhr

WO:Kino International, Karl-Marx-Allee 33, 10178 Berlin

WAS:Sondervorführung Kinofilm Suffragette mit Podiumsdiskussion im Anschluss (ca. 12.50 Uhr)

Frauenrechte und Gleichberechtigung sind zwar im deutschen Grundgesetz verankert, aber die praktische Umsetzung sieht nach wie vor anders aus. Die Selbstbestimmung von Frauen wird oft ignoriert oder gar mit Füßen getreten, nicht erst seit den Vorfällen in der Silvesternacht in Köln. Im Kinofilm SUFFRAGETTE werden die geschichtsverändernden Anfänge der Frauenrechtsbewegung in Großbritannien zu Beginn des 20. Jahrhunderts gezeigt. Fesselnd wie ein Thriller erzählt der Film die spannende und inspirierende Geschichte von Maud Watts (Carey Mulligan), die bis zur letzten Konsequenz alles riskiert für ihr Recht auf eine eigene Stimme und Selbstbestimmung. „Auch heute müssen Frauen für ihre Rechte demonstrieren. In 155 Ländern gibt es Gesetze, die Frauen diskriminieren,“ erklärt Christa Stolle, geschäftsführende Vorstandsfrau von TERRE DES FEMMES.
 
Moderiert von Teresa Bücker (EDITION F) diskutieren Christa Stolle (geschäftsführende Vorstandsfrau TERRE DES FEMMES) gemeinsam mit Henrike von Platen (Präsidentin Business and Professional Women – Germany), Hannelore Buls (Vorsitzende Deutscher Frauenrat), Dr. Katarina Barley (SPD-Generalsekretärin) und Kübra Gümüsay (Journalistin) über „Frauenbewegung – gestern heute morgen“.
 
Unter Change.org/suffragette  finden alle Interessierten einen Überblick über die aktuell laufenden Petitionen zum Thema Frauenbewegung und Frauenrechte. TERRE DES FEMMES hat eine Unterschriftenaktion zum Thema "Frühehen stoppen – Bildung statt Heirat!“ gestartet. 

Die Frauenrechtsorganisation fordert die Bundesregierung auf, das gesetzliche Mindestheiratsalter auf 18 Jahre ohne Ausnahme festzulegen.

Pressematerial zum Film der am 4. Februar 2016 bundesweit startet, zum Downloaden unter www.concorde-film.medianetworx.de

 

Für Nachfragen und Interviews stehen wir gerne zur Verfügung.
Bitte wenden Sie sich an TERRE DES FEMMES, Marion Brucker, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tel. 030/40504699-25 oder per E-Mail an: presse@frauenrechte.de