Rollenbilder bewusst machen und kritisch hinterfragen sowie Mädchen ermutigen, sich nicht von Stereotypen und Vorurteilen in der Berufswahl beeinflussen zu lassen. Das waren die Ziele des Austauschtreffens im Projekt „STARK!© TERRE DES FEMMES Töchter und Väter gemeinsam für Gleichberechtigung“ am 5. Mai 2022.
Bei einer Einstiegsübung zu sozialen Normen und Rollenbildern sollten die Mädchen und Väter getrennt voneinander Bilder, auf denen Berufe, Aktivitäten und Alltagsgegenstände zu sehen waren, den Kategorien „weiblich“, „männlich“ oder „geschlechtsunabhängig“ zuordnen. Die Mädchen waren sich schnell einig, dass das Geschlecht nichts über die persönlichen Stärken, Interessen und Begabungen aussagt und dass nichts „typisch weiblich“ oder „typisch männlich“ ist. Bei den Vätern wurde mehr diskutiert – über die individuelle bzw. gesellschaftliche Perspektive und über verschiedene Generationen. Dass Stereotype und Rollenbilder veränderbar sind, hat Naya anhand eines Beispiels verdeutlicht: „Früher haben Männer immer rosa getragen.“ In der Tat galt rosa bis Anfang des 20. Jahrhunderts als „Jungenfarbe“.