Piper Verlag, München 2017, 428 Seiten.
„Es ist eine Quelle des Glücks, alles für unser gepeinigtes Land, zu tun, was in unseren Kräften liegt.“ Diese Haltung brachte die Mirabalschwestern Minerva, Patria, Maria Teresa und Dedé in das Visier des Diktators Rafael Trujillo. Ihr aktiver Widerstand gegen dessen Willkürregime in der Dominikanischen Republik büßten sie mit Haft und schließlich mit ihrem Leben. 1960 wurden sie nach dem Besuch ihrer inhaftierten Männer hinterrücks von den Schergen Trujillos ermordet. Nur Dedé überlebte, da sie nicht mitgefahren war.
Julia Alvarez war noch ein junges Mädchen, als sie von dem „Unfall“ der Schwestern hörte. Die Geschichte sollte sie nicht mehr loslassen. „Woher hatten sie diesen ungewöhnlichen Mut genommen?“ Mit Ihrem Buch versucht sie die Frage schreibend zu ergründen.
In ihrem Roman lässt sie jede der vier Frauen zu Wort kommen. Sie berichten von ihrer Kindheit, ihrem Leben im katholischen Internat, ihrer ersten Liebe, ihrer Familie. Wie wurden ihnen die Augen über die Gewaltherrschaft geöffnet? Was veranlasste die Frauen, die sich innerhalb der Untergrundbewegung „die Schmetterlinge“ nannten, sich diesem riskanten Kampf gegen die Tyrannei anzuschließen?
„Die Schmetterlinge“ sind in der Bevölkerung der Dominikanischen Republik zum Symbol des Widerstandes und der Überwindung der Trujillo-Diktatur geworden.
Seit 1981 wird ihrer auf der ganzen Welt am 25. November gedacht.
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