2022: Ein neues Jahr ist angebrochen. Das auf Rollenklischees beruhende Marketing an Weihnachten oder die zahlreichen Beschwerden, die bei Pinkstinks, TERRE DES FEMMES oder auch dem deutschen Werberat[1] eingehen, zeigen wie sehr frauenfeindliche Werbung in unserem Alltag präsent ist und wie wichtig das Ergreifen von Maßnahmen dagegen ist. Neben einer Beschwerde bei den genannten Stellen, existieren keine bundesweiten oder bundeslandweiten Regulierungen, sondern ein Flickenteppich aus Maßnahmen und Beschwerdestellen in einzelnen Städten.
Seit einem Jahr existiert die Berliner Jury gegen diskriminierende und sexistische Werbung und löst den Deutschen Werberat als Beschwerdegremium in Berlin ab. Konkrete Fälle sexistischer Werbung können dort gemeldet werden und werden dann durch die Jury geprüft. Falls die Werbung sexistisch ist, werden die Werbetreibenden darauf aufmerksam gemacht und gegebenenfalls um eine Entfernung gebeten.