Mit Stickern gegen Antifeminismus
Jena: Wut in Protest umwandeln, das nahe Umfeld mobilisieren und Mitmenschen zum Nachdenken bringen
Jugendbotschafterin Karo beschäftigte sich schon länger mit antifeministischen Strömungen. Die Positionierung bestimmter Parteien gegen Frauenrechte und die dünnen Stellen in der Brandmauer gegen rechts sorgten bei Karo für Wut und Frustration. Glücklicherweise gelang es ihr, diese Gefühle in Aktivismus umzuwandeln und in ins Handeln zu kommen.
Für ihr Projekt #antiantifem entwarf Karo Aufkleber, die ihre Mitmenschen zum Nachdenken bringen sollten, bevor sie wählen gehen. Die Aufkleber mit unterschiedlichen Motiven nehmen ironisch Bezug auf frauenfeindliche Äußerung von Politikern in Bezug auf den §218 StGB und das Frauenwahlrecht.
Ein QR-Code liefert mit der passenden Webseite eine Aufklärung zum Thema. Das Kleben der Sticker realisierte Karo in Teamarbeit mit FreundInnen aus Jena, Weimar, Rudolstadt, Altenburg, Gera, Göttingen, Hannover und Leipzig. Für Karo ist das Thema nach der Wahl auch noch nicht abgeschlossen: . „Eigentlich immer, wenn ich aus dem Haus gehe, habe ich Sticker dabei und klebe sie.“ Das handliche Format war eine gute Entscheidung, denn ein paar Sticker passen in jede noch so kleine Tasche. Weitere feministische Aktionen sind nicht ausgeschlossen lässt uns Karo wissen – TERRE DES FEMMES bleibt dran!
Wir danken Karo herzlich für diese Guerilla-Aktion für Frauenrechte, ebenso ihrem FreundInnen-Kreis für die Unterstützung.