Ein starkes Netz gegen Partnerschaftsgewalt – #WegAusDerGewalt

#WegAusDerGewalt

Frauen, die den #WegAusDerGewalt gehen, haben meistens eine lange Zeit voller Gewalt, Angst und Unsicherheit hinter sich. Und für Frauen, die sich aus der Gewalt des Täters befreien, ist auch nach der Trennung die Gefahr nicht vorbei. Fast jeden zweiten Tag wird eine Frau ermordet – von ihrem Partner oder Ex-Partner. 

Damit das Leben von Frauen nicht am seidenen Faden hängt, braucht es Strukturen, die nach der Trennung Sicherheit geben: ein starkes Netz aus Institutionen und Hilfsangeboten. FamilienrichterInnen, StaatsanwältInnen, PolizistInnen, Mitarbeitende von Beratungsstellen, ÄrztInnen – bei ihnen müssen die Fäden zusammenlaufen, sie müssen enger und besser miteinander vernetzt sein, um nachhaltigen Gewaltschutz zu erreichen und Femizide zu verhindern.

Das Netz wird stärker und größer, je mehr Menschen für das Thema sensibilisiert und bereit sind, hinzuschauen, nachzufragen, und Hilfe anzubieten. Dieses Netz können wir alle sein: FreundInnen, Verwandte, KollegInnen, NachbarInnen. Ein Netz der Sicherheit, das eine gewaltbetroffene Frau trägt – bis in ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben, in dem sie selbst die Fäden in der Hand hält.

Sei am 25.11.2025 am Brandenburger Tor um 9 Uhr dabei und zeige Verbundenheit: Wir knüpfen zur Fahnenaktion 2025 das Band der Solidarität mit gewaltbetroffenen Frauen und ein Netz der Sicherheit mit Institutionen und Hilfestellen für den #WegAusDerGewalt. Nimm den Faden auf und schaff mit uns gemeinsam neue Strukturen für dauerhafte Veränderung!

Ready for Fahnenaktion? Finde die passenden Materialien im TDF-Shop!

Zum Interview #WegAusDerGewalt mit TERRE DES FEMMES-Referentin Häusliche und Sexualisierte Gewalt Johanna Wiest: 

TERRE DES FEMMES fordert:

  • Tätern muss das Sorge- und Umgangsrecht für gemeinsame Kinder sofort für mindestens sechs Monate entzogen werden
  • Polizei, Richterschaft und Staatsanwaltschaft müssen zum Thema verpflichtende Schulungen absolvieren
  • In Schulen und allen Bildungsinstitutionen muss Präventionsarbeit zu Geschlechterrollen und geschlechtsspezifischer Gewalt stattfinden
  • Frauenhausplätze und Beratungsstellen müssen schnellstens ausgebaut werden – auch schon vor der Umsetzung des Gewalthilfegesetzes 2032
  • Polizei, zuständige Behörden und Justiz müssen Daten über Risikosituationen in Fällen häuslicher Gewalt effektiv untereinander austauschen

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