Unsere BotschafterInnen

Von Message bis Machen!

Unsere BotschafterInnen sind Menschen, die in ihrem Leben immer wieder gezeigt haben, was sie können und wer sie sind: Sie sind KünstlerInnen, SchriftstellerInnen, InfluencerInnen, Menschen mit Leidenschaft und Haltung, die genau hinschauen und Missstände nicht hinnehmen, die etwas bewegen und andere mit ihren Botschaften erreichen.

Wir sind dankbar, dass unsere BotschafterInnen mit ihrem Namen und mit voller Überzeugung hinter TERRE DES FEMMES stehen. Sie nutzen ihre Reichweite, ihre Erfahrung und ihre Stimme, um auf die Themen aufmerksam zu machen, die sonst unbemerkt bleiben oder ausgeblendet werden: Geschlechtsspezifische Gewalt, Kontrolle über Frauenkörper, Diskriminierung, Hass im Netz, fehlende Gleichstellung.

Doch es bleibt nicht bei der MESSAGE: Sie setzen Zeichen, MACHEN Mut und schaffen Bewusstsein. Jede/r auf ihre oder seine Weise - aber immer für dasselbe Ziel: Eine gleichberechtigte, selbstbestimmte und freie Welt für Mädchen und Frauen.

Lernen Sie unsere BotschafterInnen kennen: Was sie bewegt, was sie antreibt, warum sie sich engagieren und solidarisch an der Seite von TERRE DES FEMMES stehen.

Maren Kroymann

"Frauen erfahren in jeder Gesellschaft Diskriminierung durch Worte, Taten und Vorurteile. Um uns davor zu schützen ist Solidarität unter Frauen unverzichtbar und kann eine weltweite Quelle von Kraft, Unabhängigkeit und Sicherheit sein. TERRE DES FEMMES hilft Mädchen und Frauen, die von Gewalt bedroht sind, und motiviert "dich und mich" darüber hinaus, unser Frausein als Stärke anzuerkennen und Solidarität als politisches Instrument einzusetzen.“

Für das "Sondervermögen für Frauenrechte" haben sich zuletzt viele unserer BotschafterInnen stark gemacht und mit uns zusammen gefordert, dass dringend notwendige Maßnahmen für Gleichstellung und gegen Gewalt ein eigenes Sondervermögen brauchen: hier mehr erfahren.

Nina Hoss

"Für mich ist Genital­verstümmelung Folter, eines der schlimmsten Verbrechen, die im Namen der so genannten Ehre auf dieser Erde geschehen. Ich träume davon, dass es möglich sein wird, diese Form der Herrschaft über Frauen aufzugeben. Mit TERRE DES FEMMES teile ich meinen Traum. Daher unterstütze ich die Kampagne "Gewalt gegen Frauen ist Alltag" und hoffe, dass Sie sich anstecken lassen: setzen Sie sich dafür ein, dass Mädchen und Frauen weltweit unversehrt leben können!“ 

TERRE DES FEMMES setzt sich seit Gründung 1981 gegen weibliche Genitalverstümmelung ein, vor allem durch Aufklärungs- und Sensibilisierungsarbeit in Deutschland und in Europa: Zu unserer Arbeit gegen weibliche Genitalverstümmelung. 

Gabrielle Scharnitzky

"Wir sind weit davon entfernt, dass Frauen überall auf der Welt ein Leben frei von Gewalt und Unterdrückung führen können. Täglich werden die Menschenrechte von Frauen verletzt, Mädchen werden verstümmelt, vergewaltigt und ihrer Rechte beraubt. Femizide nehmen in den letzten Jahren stetig zu. Extremistische Ideologien stellen die Gleichberechtigung der Geschlechter massiv in Frage.

Wir brauchen jetzt vor allem engagierte Menschen, die alles daransetzen, die Rechte von Frauen zu stärken, statt sie noch mehr aus den Augen zu verlieren. Deshalb unterstütze ich die Arbeit von TERRE DES FEMMES. Diese wichtige Frauenrechtsorganisation hat in den letzten Jahrzehnten bewiesen, dass Veränderung immer wieder möglich ist und es sich lohnt, einen langen Atem zu haben."

In Deutschland versucht täglich ein Mann, seine (Ex-)Partnerin zu töten – doch Femizide werden oft nicht als solche erkannt. TDF-Expertinnen geben Betroffenen eine Stimme und benennen strukturelle Ursachen klar: hier informieren über Femizide.

Elena Carrière

„TERRE DES FEMMES setzt sich für die Rechte von Frauen ein. Das unterstütze ich als Botschafterin natürlich gerne. Jede Frau sollte gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei leben dürfen. Doch leider sieht die Realität anders aus. Ob Zwangsprostitution, die Beschneidung von Frauen oder Häusliche Gewalt – all das dürfen wir nicht ignorieren. Deswegen zeige ich Gesicht."

Kein Gesicht zeigen können Mädchen, die von Zwangsheirat betroffen sind. Um sie trotzdem zu erreichen, geht TDF ganz unterschiedliche Wege: hier mehr erfahren zu unserer Arbeit im Referat Gewalt im Namen der Ehre.

Tanja Kinkel

„Als Autorin historischer Romane werde ich oft gefragt, ob ich nicht lieber in der Vergangenheit leben würde. Gerade als Frau mit historischen Interessen kann meine Antwort nur lauten: Nein! Doch Gewalt gegen Frauen, von Schlägen über Genitalverstümmlung bis hin zu Vergewaltigung, Menschenhandel, erzwungene Prostitution und Mord, ist kein historisches Phänomen. Sie ereignet sich hier und heute, überall auf der Welt, und der einzige Unterschied ist, daß wir heute die Möglichkeit haben, uns erstens darüber zu informieren und zweitens etwas dagegen zu tun – durch Organisationen wie Terre des Femmes, die ich daher bewundere und mit vollem Herzen unterstütze."

Viele gewaltvolle Dinge, die sich gegen Frauen richten, vermuten wir in der Vergangenheit. Doch u.a. Weibliche Genitalverstümmelung findet nicht nur weltweit, sondern auch in Deutschland statt: hier mehr erfahren.

Ulrike Folkerts

„Verbrechen passieren leider nicht nur im Fernsehen. Die Gewalt gegen Frauen und Kinder, ob in Kriegsgebieten oder im familiären Bereich hat zugenommen. Es ist so wichtig, Frauen und Mädchen, die betroffen sind, mit allen Möglichkeiten zu helfen. Das tut TERRE DES FEMMES!“

Wie wichtig es ist, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und u.a. Täterstrategieren zu verstehen, darüber klären die TDF-Expertinnen auf, die wichtige Arbeit mit Webinaren und Workshops, digital und in Präsenz, leisten: zum Wissensportal.

Peter Prange

"Warum ich mich für TERRE DES FEMMES engagiere? Ganz einfach, weil ich fast alles, was mein Leben lebenswert macht, Frauen zu verdanken habe. Von meiner Mutter bis zu den Heldinnen meiner Romane.“

Die Geschichte von TERRE DES FEMMES begann in der 80er Jahren. Es ist wichtig, dass wir die Vergangenheit im Blick haben, damit wir die Zukunft gestalten können: mehr zur Vereinsgeschichte erfahren.

 

Gudrun Landgrebe

„Ehrenmorde sind das tödlichste Gesicht patriarchaler Gewalt – ich selbst durfte vor Jahren die beeindruckende Zeugin und Autorin Nourig Apfeld kennenlernen. Seither lässt mich das Thema nicht mehr los. Laut Schätzungen von ExpertInnen werden täglich weltweit 270 Mädchen und Frauen durch die Hand der Familie umgebracht, weil ihre Vorstellungen von Freiheit und Selbstbestimmung nicht akzeptiert werden. Ursache dafür sind tief verwurzelte patriarchalische Machtstrukturen, die Frauen kontrollieren und zum Schweigen bringen wollen. Zusammen mit TERRE DES FEMMES setze ich mich dafür ein, dass jede Frau das Recht hat, frei, sicher und selbstbestimmt zu leben.“ 

Täglich werden weltweit hunderte Mädchen und Frauen Opfer sogenannter Ehrenmorde, getötet von der eigenen Familie, weil sie ein freies, selbstbestimmtes Leben führen wollten. TERRE DES FEMMES klärt auf: mehr über "Ehren"-Morde

Wanda Perdelwitz

Wir sind unendlich traurig über den plötzlichen Tod unserer langjährigen Begleiterin und Botschafterin Wanda Perdelwitz, die am 08. Oktober 2025 nach einem Fahrradunfall verstarb. 2017 kam Frau Perdelwitz auf TERRE DES FEMMES zu, um mit vereinten Kräften für Gleichberechtigung und gegen Gewalt einzustehen. Ihrer Initiative folgten zahlreiche gemeinsame Aktionen, etwa das gemeinsame Hissen der TDF-Fahne anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt gegen Frauen 2018. 

Zuletzt beteiligte sie sich an der TDF-Kampagne für ein “Sondervermögen für Frauenrechte”. Zu ihrem Herzensthema, dem Kampf gegen Häusliche und sexualisierte Gewalt gegen Frauen, stand sie in engem Austausch mit unserer Referentin. 

Mit Wanda Perdelwitz ist eine lebensfreudige, willensstarke und tatkräftige Frau von uns gegangen. Eine Frau, die ihre Stimme genutzt hat, um sich zu engagieren für diejenigen, deren Stimme nicht gehört wird. Dankbar und traurig nehmen wir Abschied von Wanda Perdelwitz. Unser Beileid gilt ihren Hinterbliebenen – ihrem kleinen Sohn, ihrer Familie, ihren FreundInnen und KollegInnen.  

Wanda Perdelwitz: "Wir leben im 21. Jahrhundert und Mädchen und Frauen können noch immer nicht gleichberechtigt, selbstbestimmt und frei leben. Überall auf der Welt. Ich konnte frei und unbeschwert aufwachsen. Aber das ist nicht selbstverständlich. Auch in Deutschland gibt es wieder vermehrt antifeministische Entwicklungen. Bei der Gleichberechtigung geht es an vielen Stellen nicht nur zu langsam voran, sondern sogar wieder zurück. Deshalb ist es jetzt wichtiger denn je, dass wir gemeinschaftlich und solidarisch dafür kämpfen, patriarchale Strukturen zu überwinden. Denn davon profitieren am Ende alle.“  

Jedes Jahr zur Fahnenaktion am 25. November ist die Botschaft von TERRE DES FEMMES, dass Gewalt gegen Frauen weiterhin ein Teil unserer Gesellschaft ist, gegen die wir uns gemeinsam stellen müssen. Es war auch die Botschaft von Wanda Perdelwitz. Zur Fahnenaktion.

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