Bereits im Jahr 2013 hat die UN wichtige Weichen für die Behandlung des Themas Früh- und Zwangsehen gestellt: So beschloss der UN-Menschenrechtsrat im letzten September, auf seiner 26. Sitzung (Juni 2014) das Thema zu diskutieren. Dafür wurde das Büro der Hohen Kommissarin für Menschenrechte beauftragt, einen Bericht zu verfassen, der als Grundlage dienen sollte. Dieser Bericht (PDF-Datei), zu dem auch TERRE DES FEMMES mit ihrer Expertise einen Beitrag geleistet hat, sowie eine Zusammenfassung der Diskussion (PDF-Datei) wurden an die UN-Generalversammlung weitergeleitet.
Die Generalversammlung hatte in einem Beschluss vom Dezember 2013 festgelegt, während ihrer 68. Sitzungsperiode ebenfalls eine Podiumsdiskussion zu dem Thema abzuhalten. Diese wird nun am kommenden Freitag, den 5. September in New York stattfinden. Bei der Diskussion wird es auch um die Erarbeitung der Post-2015 Agenda gehen, also um die Definition der Nachhaltigen Entwicklungsziele, die im kommenden Jahr die Millenniums-Entwicklungsziele fortschreiben sollen.
TERRE DES FEMMES setzt sich zusammen mit Partnerorganisationen aus der ganzen Welt, die im Bündnis „Girls Not Brides“ zusammengeschlossen sind, für das eigenständige Ziel „Abschaffung von Früh- und Kinderehen“ ein. Wir werden den Prozess weiterhin aufmerksam und kritisch verfolgen und über die Ergebnisse berichten.