TERRE DES FEMMES fordert deshalb, dass die Akuthilfe bei Bedrohten oder Betroffenen von sogenannten Ehrverbrechen, als elementarer Bestandteil der Gewaltverhinderung, durch entsprechende Beratungs- und Schutzräume weiter ausgebaut und verlässlich finanziert wird. Gleichwohl muss bei der Prävention solcher Verbrechen jedoch auch ganzheitlich gedacht werden: Um zu vermeiden, dass es zu einer Gefahrensituation kommt, müssen Kinder, Jugendliche, aber auch deren Familien tradierte Rollen- und vermeintliche Ehrvorstellungen kritisch hinterfragen, um langfristig ein Umdenken zu erzielen. Für einen langfristigen Schutz muss die Präventionsarbeit so früh wie möglich ansetzen. TERRE DES FEMMES geht derzeit mit dem Theaterstück „Mein Herz gehört mir“ an Berliner Schulen, um spielerisch tradierte Rollenbilder und Verhaltensnormen zu hinterfragen. |