| Berlin, den 24. November 2025. Am 25. November, dem Internationalen Tag „NEIN zu Gewalt an Frauen“, legt TERRE DES FEMMES den Fokus in diesem Jahr auf das Thema Partnerschaftsgewalt - und setzt mit einer Aktion am Brandenburger Tor in Berlin ein starkes Zeichen. Für Frauen, die sich aus der Gewalt eines Täters befreien, endet die Gefahr nicht automatisch mit der Trennung. Gewalt und tödliche Angriffe können sowohl während der Beziehung als auch danach stattfinden. Fast jeden zweiten Tag wird eine Frau ermordet - von ihrem Partner oder Ex-Partner. Damit das Leben von Frauen nicht am seidenen Faden hängt,braucht es Strukturen, die Sicherheit geben: ein starkes Netz aus Institutionen und Hilfsangeboten. FamilienrichterInnen, StaatsanwältInnen, PolizistInnen, Mitarbeitende von Beratungsstellen, ÄrztInnen – bei ihnen müssen die Fäden zusammenlaufen, sie müssen enger und besser miteinander vernetzt sein, um nachhaltigen Gewaltschutz zu erreichen und Gewalterfahrungen und Femizide zu verhindern. TERRE DES FEMMES stellt deshalb Forderungen an die Politik. Um diese Forderungen öffentlich zu machen und gleichzeitig zu zeigen, dass wir alle als Gesellschaft am Sicherheitsnetz für gewaltbetroffene Frauen mitwirken können, gehen wir auf die Straße: #WegAusDerGewalt: Aktion am Brandenburger Tor Dienstag, 25. November, Pariser Platz, Berlin, 9 Uhr Redebeiträge: Gesa Birkmann, Abteilungsleiterin Themen, Projekte und Sina Tonk, Bereichsleiterin Referate. Bei der Aktion werden wir mit einem symbolischen Netz der Sicherheit zeigen, dass die beteiligten Institutionen – vor allem Polizei, Familiengericht, Staatsanwaltschaft, Beratungsstellen, Jugendamt - sinnvoll zusammenarbeiten müssen, damit Frauen den Weg aus der Gewalt sicher gehen können, um wieder die Fäden ihres Lebens in der Hand zu halten. Dafür fordert TERRE DES FEMMES: Frauenhausplätze ausbauen statt kürzen! Frauenhausplätze und Beratungsstellen müssen schnellstens ausgebaut werden – auch schon vor der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf Hilfe bei Gewalt 2032. Täter zur Rechenschaft ziehen Damit keine Täter-Opfer-Umkehr stattfindet: Polizei, Richterschaft und Staatsanwaltschaft müssen zum Thema verpflichtende Schulungen absolvieren. Verpflichtend Täterarbeit anordnen und Ausbau der Stellen dafür! Gewaltschutz vor Sorge- und Umgangsrecht Tätern muss das Sorge- und Umgangsrecht für gemeinsame Kinder sofort für mindestens sechs Monate entzogen werden Elektronische Fußfessel bundesweit einsetzen Datenaustausch unter Behörden, Fallkonferenzen, Gefährdungsanalysen und in Hochrisikofällen die Anordnung der elektronische Fußfessel müssen umgesetzt werden Frauenhass verhindern – Prävention schon in der Schule In Schulen und allen Bildungsinstitutionen muss Präventionsarbeit zu Geschlechterrollen und geschlechtsspezifischer Gewalt stattfinden Solidarität zeigen: Netzwerk der Sicherheit stärken JedeR Einzelne kann helfen, hinhören, nachfragen, Hilfe anbieten, die Polizei rufen etc. Weiterführende Links: TERRE DES FEMMES-Aktionswoche #WegAusDerGewalt:Online-Veranstaltungsreihe zum internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25.11. |