• 18.09.2024

Pressestatement: Berlin muss die Erinnerung an die "Trostfrauen" bewahren, statt durch die Entfernung der Statue ein dunkles Kapitel der Geschichte aus dem Stadtbild zu tilgen.

Die Friedensstatue "Ari" in Berlin Moabit.
Die Friedensstatue "Ari" in Berlin Moabit. Foto: Korea Verband

Berlin, 18. September 2024. TERRE DES FEMMES solidarisiert sich mit dem Korea-Verband und fordert, dass die Friedensstatue „Ari“ in Berlin-Moabit erhalten bleibt. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner will sie entfernen lassen - anscheinend auf Druck der japanischen Regierung. Mehr als 2000 Menschen aus Berlin-Mitte haben einen Einwohnerantrag unterzeichnet, damit die Statue bleibt.

„Es ist traurig, dass beim Thema sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen in Krisen- und Kriegsgebieten der politische Wille fehlt, alle Mahnmale zu diesem wichtigen Thema zu unterstützen. Berlin könnte jetzt ein starkes Zeichen setzen, wenn sowohl ein universelles Denkmal erschaffen wird, als auch die Trostfrauenstatue „Ari“ dauerhaft öffentlich sichtbar und zugänglich bleibt.“so Gesa Birkmann, Abteilungsleiterin Themen, Projekte bei TERRE DES FEMMES.

Die Statue erinnert an circa 200.000 Mädchen und Frauen aus 14 Ländern, vor allem aus Korea und China, die während des Asien-Pazifik-Krieges (1937-1945) von Japans Militär eingesperrt, sexuell ausgebeutet und zwangsprostituiert wurden - besser bekannt unter dem Begriff "Trostfrauen".

Aufruf zur Kundgebung am 19.9., 16 Uhr, Rathaus Berlin-Mitte

Am 19.09. findet die erste Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung nach der Sommerpause statt. Die BVV wird über den Einwohnerantrag und den Antrag "Die Trostfrauenstatue soll bleiben!" abstimmen.

Mehr zu unserer Arbeit gegen sexualisierte Gewalt

 

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